Lukas Podolski, Jonas Hector und Emre Can waren am Montag in der deutschen Hauptstadt die Botschafter, um das neue DFB-Trikot für die EM 2016 zu präsentieren. Der Stürmer von Galatasaray Istanbul, der Verteidiger vom 1. FC Köln sowie der Mittelfeldakteur vom FC Liverpool präsentierten in der "Football Base" des DFB-Ausrüsters im Berliner Stadtteil Wedding das neue Outfit, mit dem die DFB-Elf um Bundestrainer Joachim Löw im kommenden Sommer in Frankreich Europameister werden will.
Und das ausgerechnet an einem für den DFB angesichts des Rücktritts von Präsident Wolfgang Niersbach unerfreulichen Tag. "Der Rücktritt traf mich überraschend", sagte Podolski am Montagabend, nachdem er erst nach der Landung in Berlin von Niersbachs Demission erfahren hatte. "Er wird seine Gründe haben. Das muss man akzeptieren."
Mehr Spaß machte Podolski, Hector und Can, die am Abend noch nach München zurückflogen, ihr PR-Job im Wedding, wo sie gemeinsam mit dem Rapper Cro im Rahmen eines 20-minütigen Show-Acts das Dress für 2016 präsentierten. Das ist diesmal wieder in schlichtem Weiß gehalten, mit Rundkragen und schwarzen (und am Ärmelrand dezent schwarz-rot-goldenen) Applikationen.
Weißes Trikot, schwarze Hose und schwarze Stutzen
Die drei Streifen des Ausrüsters finden sich dieses Mal nicht am Arm wieder, sondern an der Seiten. Eine Balkenoptik auf der Brust repräsentiert die WM- und EM-Titel der DFB-Auswahl, an den Armen sind die entsprechenden Jahreszahlen eingearbeitet. Zu dem Trikot tragen die Spieler des Weltmeister dieses Mal wieder eine schwarze Hose und erstmals seit Jahrzehnten wieder schwarze Stutzen mit weißen Rand. Das Outfit erinnert stark an das der Weltmeisterschaft von 1954.
So sieht es aus, das neue und in weiß gehaltene DFB-Trikot für die EM 2016 in Frankreich. picture alliance
Premiere wird das neue Jersey am Freitag im Stade de France in St. Denis gegen die Franzosen haben. Für Podolski ist die Partie im Pariser Vorort "ein guter Test, den wir gewinnen wollen. Aber ich denke nicht, dass das einen Ausschlag gibt für die EM."
Für den kommenden Sommer hat sich Podolski indes eines klar vorgenommen: "Mein Ziel ist es, Europameister zu werden." Erst einmal aber will der 30-Jährige in Frankreich und gegen die Niederlande möglichst viel spielen und sich zeigen. Mit seinem Wechsel nach Istanbul (bislang 5 Tore in 11 Spielen) ist er "sehr zufrieden - nicht nur wegen meiner Tore. Ich wurde gut angenommen und ich spiele regelmäßig. Wenn man mir Vertrauen schenkt, spiele ich gut."