2. Bundesliga

Streichs schwierige Entscheidung: Kempf oder Torrejon?

Freiburg: Möller Daehli fällt erneut länger aus

Streichs schwierige Entscheidung: Kempf oder Torrejon?

Kehrt er nach verbüßter Rotsperre in die Startelf zurück? Freiburgs Marc Torrejon.

Kehrt er nach verbüßter Rotsperre in die Startelf zurück? Freiburgs Marc Torrejon. imago

"Der Junge ist ziemlich down", berichtet ein betroffener Christian Streich vom Gemütszustand des 20-Jährigen. Der SC-Trainer geht nicht davon aus, dass der Norweger "in den nächsten zwei, drei Wochen auf den Rasen zurückkehrt". Eine hartnäckige Blessur an der Patellaspitze im Knie gestattete Möller-Daehli, der im Januar 2015 von Cardiff City in den Breisgau wechselte, erst zwei Bundesliga-Einsätze und zuletzt zwei Einwechslungen im Unterhaus gegen Bochum und in Düsseldorf.

Weil er im Grunde der einzige gelernte Außenbahnspieler unter den SC-Profis ist, schmerzt sein erneuter Ausfall umso mehr. Dafür steigen laut Streich die Chancen der beiden jungen Offensivakteure Joshua Mees (19) und Florian Kath (20) auf baldige Einsätze. "Typische Freiburger Geschichten eben. Talente ins kalte Wasser schmeißen, wo sie versuchen müssen, zu schwimmen", so der Coach. Ein Startelf-Einsatz gegen Bielefeld kommt für das Duo aber noch zu früh.

Anders als für Marc Torrejon, der nach seiner Drei-Spiele-Rotsperre wieder auf einen Einsatz in der Innenverteidigung brennt. Dort hatte ihn zuletzt Marc-Oliver Kempf gut vertreten. Die Situation, sich zwischen beiden entscheiden zu müssen, bezeichnet Streich "als schwierig und gut", da er nun wieder die Auswahl habe.

Gegner Bielefeld bringt der 50-Jährige naturgemäß Respekt entgegen. "Sie sind klar in der Herangehensweise sowie der Systematik und haben Selbstvertrauen durch den Aufstieg. Sie flanken gerne, viel und gefährlich und haben erst eins von sechs Ligaspielen verloren." Besonders auf Standardspezialist Florian Dick, Stürmer Fabian Klos und den "guten Fußballer" David Ulm gelte es für sein Team zu achten.

Carsten Schröter