Regionalliga

Essen mit Kantersieg - Olwa-Luta kommt

RWE trennt sich von Steffen

Essen mit Kantersieg - Olwa-Luta kommt

Glänzte mit einem Dreierpack gegen Erndtebrück: Marwin Studtrucker.

Glänzte mit einem Dreierpack gegen Erndtebrück: Marwin Studtrucker. imago

"Ich bin einfach unheimlich stolz auf diese Leistung und auf diese Mannschaft", zeigte sich RWE-Coach Jan Siewert erfreut über den Kantersieg seiner Elf. Nach einem holprigen Ligastart mit einer 0:3-Heimniederlage gegen Wiedenbrück im ersten Saisonspiel sowie einem 1:1-Unentschieden gegen den SV Rödinghausen, schossen sich die Essener gegen Erndtebrück jetzt den Frust von der Seele. Dabei sah es im ersten Durchgang noch nach einer engen Partie aus. Erndtebrück agierte in der Anfangsphase mutig und konnte einige Zweikämpfe für sich entscheiden. "Wenn man die erste Halbzeit betrachtet, muss man sagen, dass Erndtebrück das gut gemacht hat", sagte Siewert. Dennoch waren es die Gastgeber, die durch Kapitän Moritz Fritz in der 11. Minute in Führung gingen. Nur acht Zeigerumdrehungen später, netzte Studtrucker per Flugkopfball zum 2:0 ein. In der 24. Minute mussten die Essener allerdings einen Dämpfer hinnehmen: Ein Klärungsversuch von Patrik Huckle landete im eigenen Netz. Doch die Spannung währte nur kurz, in der 30. Minute war es erneut Studtrucker der mit seinem zweiten Treffer das 3:1 markierte.

Siewert: "Das hat mir imponiert"

"In der zweiten Halbzeit mussten wir flexibel sein", sagte Siewert nach der Partie. Das setzten seine Spieler im zweiten Durchgang perfekt um und drehten richtig auf. Binnen elf Minuten erhöhte Essen durch zwei Treffer von Benjamin Baier auf 5:1. Es folgte ein Doppelpack von Marcel Platzek, ehe sich wieder Baier mit seinem dritten Treffer in die Torschützenliste eintragen durfte. Den Schlusspunkt setzt in der 89. Minute dann erneut Studtrucker, der ebenfalls seinen Dreierpack perfekt machte. "Ich war noch nie so froh, dass ein Schiedsrichter das Spiel abpfeift, wie heute", sagte Gäste-Trainer Florian Schnorrenberg der "WAZ" (Mittwochsausgabe) nach der Begegnung. Siewert, dessen Team bislang lediglich ein Tor in im Ligabetrieb erzielt hatte, zeigte sich begeistert über den Torhunger seiner Mannschaft: "Wir sind bis zum Schlusspfiff drangeblieben. Das hat mir schon imponiert." Jetzt freue er sich auf die anstehenden Spiele an und abseits der Hafenstraße. Am kommenden Dienstag (20.15 Uhr) gastiert Essen dann bei der SG Wattenscheid 09.

Olwa-Luta stürmt zukünftig für RWE

Malcom Olwa-Luta

Malcom Olwa-Luta unterschrieb bei RWE einen Zweijahresvertrag. imago

Am Mittwoch gab der Verein die Verpflichtung des Offensivspielers Olwa-Luta bekannt, der bereits in den vergangenen Wochen am Trainingsbetrieb der Essener teilnahm. Der 20-Jährige unterschrieb an der Hafenstraße einen Vertrag bis 30. Juni 2017. Olwa-Luta wurde beim FC Bayern München ausgebildet und kickte zuletzt in der Bayernliga für den SV Heimstetten. Nach einer langen Verletzungspause (Schienbeinbruch) in der vergangenen Saison wollte der Verein zunächst "beobachten, wie sein Körper nach der langen Pause auf die Belastung reagiert", so Sportdirektor Andreas Winkler. Er mache aber mit jeder Trainingseinheit erkennbare Fortschritte. "Wir dürfen uns auf einen extrem schnellen Angreifer freuen, der weiß, wo das Tor steht." Für Heimstetten kam der Deutsche mit ugandischen Wurzeln zu lediglich einem Einsatz, daher freut er sich auf seine ersten Pflichtspiele bei RWE: "Ich habe jetzt lange genug aussetzen müssen und möchte einfach wieder Fußball spielen."

Steffen verlässt RWE

Den Verein verlassen muss hingegen Tobias Steffen. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, einigte man sich mit dem 23-Jährigen auf die Auflösung seines bis Sommer 2016 laufenden Vertrags. Der Mittelfeldspieler kam im vergangenen Sommer von Fortuna Köln und absolvierte für RWE in der abgelaufenen Saison 23 Regionalliga-Spiele und erzielte dabei zwei Treffer.

kon