"Die Chancen, dass Rouwen dabei ist, sehe ich fifty-fifty", sagte Trainer Markus Kauczinski über ein Mitwirken seines besten Angreifers in der wichtigen Partie im Volkspark und hat mit dieser Aussage einigen Fans große Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Sollte die "Tormaschine" Hennings, mit 17 Toren und vier Assists maßgeblich am Erfolg der Karlsruher beteiligt, ausfallen, wäre das ein schmerzhafter Verlust für das Team von Kauczinski. Der 27-Jährige laboriert seit dem letzten Spieltag gegen 1860 München an einem Bluterguss im rechten Knöchel.
Für Hennings wäre ein Fehlen im Hinspiel besonders ärgerlich, hatte er doch in der Jugend sieben Jahre lang beim HSV gespielt. Daher wird er alles versuchen, um gegen seinen alten Klub dabei zu sein: "Das werden zwei richtig geile Spiele. Wir haben uns das alles hart erarbeitet, und so werden wir auch beim HSV antreten", so der Torschützenkönig der 2. Liga, der einer "tollen Saison" mit dem Aufstieg gegen die Hamburger "jetzt die Krone aufsetzen" möchte. Er müsse nun abwarten "wie der Fuß auf die Behandlung reagiert".
Spielersteckbrief Hennings
Spielersteckbrief Yamada
Trainersteckbrief Kauczinski
Karlsruher SC - Vereinsdaten
Gründungsdatum
06.06.1894
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Yamada steht auf der Kippe - Mit Kontern gegen Hamburg
Ob er am heutigen Abend dazu beitragen kann, wird sich also kurzfristig entscheiden. Genauso wie beim japanischen Mittelfeldmann und Dauerläufer Hiroki Yamada. Der 26-Jährige ist mit erneut aufgetretenen Wadenproblemen ein Wackelkandidat. "Bei Hiroki bin ich skeptisch", so Kauczinski, "es kann eine Punktlandung werden. Im Moment sieht es so aus, als ob es nicht geht". Yamada, der mit sechs Toren und acht Vorlagen ebenfalls eine gute Saison spielte, könnte folglich für die erste Partie ausfallen.
Doch egal, ob mit oder ohne Hennings und Yamada - das Team strotzt vor Selbstbewusstsein. "Wir wissen, was wir können", sagt Reinhold Yabo, der nach seiner Gelbsperre wohl wieder in die Startelf zurückkehren wird. "Und: wir kennen unsere Auswärtsstärke." Der Trainer stimmt seinem Mittelfeldspieler zu: "Wir wissen, dass wir ganz schwer zu schlagen sind und dass wir immer gefährlich sind", so Kauczinski, der meint: "Wir haben dort nichts zu verlieren."
Mit schnellem Umschaltspiel soll die Konteranfälligkeit, die der HSV in der abgelaufenen regulären Saison oft gezeigt hat, ausgenutzt werden. "Die sollen das Spiel machen. Wir sind nervenstark und geduldig. Wir werden im richtigen Moment da sein."
