"Es ist nun wirklich kein Geheimnis, dass die Fortuna mein Verein ist", so Bellinghausen pathetisch. Selbst nach der für ihn nicht einfachen Zeit mit einer langwierigen Zwangspause (Knorpelschaden im Knie) hielten die Düsseldorfer ihm die Stange. "Nach meiner Verletzung in der vergangenen Saison bin ich einfach nur glücklich, dass ich wieder beschwerdefrei auf dem Platz stehen kann", sieht sich der Linksfuß am Rhein bestens aufgehoben.
Sein Durst ist trotz der großen Erfahrung noch mindestens bis 2016 nicht gestillt. "Ich habe nach wie vor großen Ehrgeiz, mit der Fortuna die gesteckten Ziele zu erreichen - in dieser und in der kommenden Spielzeit." Auch Sportvorstand Helmut Schulte ist froh, dass "Bello" wieder "zu alter Stärke zurückgefunden hat". Auf den zweikampfstarken Mittelfeldmann möchte die Fortuna auf der linken Seite nicht verzichten müssen.
"Er ist nicht nur unumstrittener Stammspieler, sondern auch aufgrund seiner Persönlichkeit ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft", hält Schulte weiter große Stücke auf Bellinghausen. In der laufenden Spielzeit kommt der 31-Jährige auf 23 Einsätze, alleine 21 davon von Anfang an. Dabei steuerte der gebürtige Siegburger zwei Treffer selbst bei und legte sechs weitere auf. Besonders die beiden Torvorlagen am Wochenende gegen Darmstadt (kicker-Note 2) dürften dem Selbstvertrauen von Bellinghausen gut getan haben.
Atlethiktrainer Dörrfuß kehrt nach Franken zurück
Weniger erfreulich ist die Nachricht von Athletiktrainer Axel Dörrfuß, der seinen Kontrakt bei der Fortuna definitiv nicht über das Saisonende hinaus verlängern wird und in seine fränkische Heimat zurückkehren wird. "Ich verlasse die Fortuna mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mir hat die Arbeit mit den Jungs immer sehr viel Spaß gemacht und ich habe in den fast zwei Jahren in Düsseldorf viele Leute kennengelernt, die ich sehr schätze und zum Teil sogar zu meinen Freunden zähle", so Dörrfuß.
Hielt die Fortuna-Profis zwei Jahre lang fit: Athletiktrainer Axel Dörrfuß (li.). imago
Dass der Fitnesscoach ab der kommenden Saison bei Ligakonkurrent Greuther Fürth anheuert, wo er zuvor acht Jahre lang angestellt war, gilt allerdings als unwahrscheinlich. Dörrfuß und das Kleeblatt gingen 2013 nicht unbedingt im Guten auseinander. Der 43-Jährige sprach damals davon gefeuert worden zu sein, Sportdirektor Martin Mechelbeck unterstrich aber, dass man lediglich "seinem Wunsch nach einem Auflösungsvertrag" nachkam. Was für ein erneutes Engagement in Fürth spräche: Zu Mike Büskens, unter dem Dörrfuß sowohl in Franken als auch in Düsseldorf arbeitete, pflegte er stets ein gutes Verhältnis.