Bundesliga

Vogt: "Ich sag nicht zu allem Ja und Amen"

Kölns Sommer-Einkauf lobt das Kollektiv

Vogt: "Ich sag nicht zu allem Ja und Amen"

Kein wehmütiger Blick zurück: Kevin Vogt hat den Wechsel von Augsburg nach Köln nicht bereut.

Kein wehmütiger Blick zurück: Kevin Vogt hat den Wechsel von Augsburg nach Köln nicht bereut. imago

Aus dem Kölner Trainingslager in Orlando berichtet Stephan von Nocks

... den Abstiegskampf: "Ich sehe gar keinen Grund, dass man mit einem negativen Gefühl in die Rückrunde gehen müsste. Ich habe vor zwei Jahren in Augsburg schon eine ganz andere Situation erlebt. Da waren wir mit neun Punkten abgeschlagen und jeder hat gesagt, ihr steigt ab - und wir sind direkt drin geblieben. Dementsprechend bin ich weder euphorisch noch ängstlich."

Spielersteckbrief Vogt
Vogt

Vogt Kevin

Trainersteckbrief Stöger
Stöger

Stöger Peter

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

... zwei Zähler in vier Heimspielen gegen direkte Konkurrenten: "Wir müssen Wege finden, wie wir unsere Heimbilanz besser gestalten. Die Spiele gegen die direkten Konkurrenten sind sehr wichtig. Da haben wir uns auch zu blauäugig angestellt. Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Das ist ein Lernprozess, dass wir ein bisschen abgezockter sein müssen."

... die Heimschwäche allgemein mit nur sechs Punkten: Natürlich ist unsere Heimbilanz ein Problem. Aber die Grundordnung bei uns stimmt. Das sollte unser Hauptaugenmerk sein. Das sollten wir weiter verbessern, damit es noch unangenehmer wird, gegen uns zu spielen. Zuhause müssen wir im letzten Drittel die Sachen auch mal erzwingen. Da müssen wir Konsequenz an den Tag legen, nicht lange fackeln.

Das Kollektiv ist das Prunkstück.

Kevin Vogt

... die geplante Verpflichtung eines Kreativspielers: "Es wäre zu einfach, wenn man sagen würde: Da kommt ein Neuer und dann ist alles leichter. Ich bin felsenfest von den Spielern, die hier sind, überzeugt. Wenn Qualität dazu kommt, sagt die Mannschaft nicht nein. Aber wir können auch mit diesem Kader erfolgreich sein. Die Qualität ist definitiv ausreichend vorhanden."

... den Kniff, mit dem ihn Peter Stöger den Einstieg erleichterte: "Der Trainer hat mich zur Seite genommen und gesagt, dass ich mir keinen Stress machen muss. Dass ich nicht für alles verantwortlich bin. Dass ich mich auf mein Spiel besinnen soll. Das hat mir in dem Moment geholfen. Ab da lief es für mich rund. Der Trainer hat dafür ein gutes Gespür. Wenn er bei einem Spieler wie mir sieht, dass er sich zu viel vornimmt, erkennt er das und hat das Händchen, das richtig anzusprechen. Ich sag nicht zu allem Ja und Amen, aber ich bin dankbar für die Tipps."

... über die Mannschaft als Kollektiv: "Wenn hier einer nicht mitziehen würde, wären schon zwei, drei Leute in der Mannschaft da, die entgegen steuern würden und dann würde der wieder mitziehen. Das war ein ausschlaggebender Punkt für mich, hierher zu kommen. Das Kollektiv ist das Prunkstück und das wird es auch bleiben. Dann bin ich sehr optimistisch."

... sein Selbstverständnis: "Für mich ist wichtig, dass ich der Mannschaft helfen kann. Und wenn ich dann nicht durch einen Zuckerpass oder zwei Torvorlagen auffalle und wir gewinnen, bin ich sehr zufrieden."