Bundesliga

Neues Personal? Zorc lässt sich "nicht limitieren"

Dortmund: Durm ist zurück im Training

Neues Personal? Zorc lässt sich "nicht limitieren"

Wird die Belegschaft noch aufgestockt? BVB-Sportdirektor Michael Zorc hält sich alle Optionen offen.

Wird die Belegschaft noch aufgestockt? BVB-Sportdirektor Michael Zorc hält sich alle Optionen offen. picture alliance

Der im offensiven Mittelfeld vielseitig einsetzbare Kampl erhielt wegen seines "Gesamtpakets" den Zuschlag, verrät Zorc; ihn überzeugte, dass der slowenische Nationalspieler sowohl in Ballbesitz (enge Ballführung, stark in Eins-gegen-eins-Situationen) als auch bei der Arbeit gegen den Ball seinen Mann steht.

Kampls Werdegang verfolgt der Dortmunder Sportdirektor nach eigenem Bekunden "seit langer Zeit", und als sich unmittelbar vor Weihnachten die Möglichkeit eines Transfers bot, schlug er zu. Niemand wird widersprechen, dass das auch den frischen Eindrücken der völlig vermurksten Begegnungen in Berlin (0:1) und Bremen (1:2) und der akuten Abstiegsbedrohung geschuldet war. Geschätzte 25 Millionen Euro (Ablöse plus Gehalt) lässt sich der BVB seinen neuen Spieler bis zum Vertragsende 2019 kosten.

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Risiko minimieren

"Wir wollten nicht nur von der Hoffnung leben, dass der eine oder andere noch angeschlagene Spieler rechtzeitig wieder fit wird", sagt Zorc. Darauf zu warten, dass Jakub Blaszczykowski, Henrikh Mkhitaryan oder Marco Reus endlich wieder Fahrt aufnehmen, hätte angesichts der brenzligen Tabellensituation - und der Abwesenheit offensiver Fachkräfte wie Shinji Kagawa (Asien-Cup) und Pierre-Emerick Aubameyang (Afrika-Cup) ein riskantes Unternehmen werden können.

Durm trainiert wieder

Erste Aufschlüsse darüber, wie Jürgen Klopp, der heute im Training wieder auf Erik Durm (nach Magen-Darm-Infektion) bauen konnte, mit dem polyvalenten Kampl disponiert, werden die Testspiele im Rahmen des Trainingslagers ab Samstag in La Manga liefern.

Ob die BVB-Belegschaft dort oder später noch einmal aufgestockt wird, lässt sich der traditionell rhetorisch eher defensive Zorc offen. "Noch läuft die Transferperiode", antwortet er dem kicker auf Anfrage, "wir werden uns in dieser Hinsicht nicht unnötig limitieren." Ansatzpunkte, auf der einen oder anderen Position nachzubessern, werden die Bosse bei ihrer achtstündigen Krisensitzung am 21. Dezember reichlich gefunden haben. Schließlich drehten sie dabei "jeden Stein um", wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verraten hat.

Thomas Hennecke