Cheftrainer Stefan Krämer musste vor dem Spiel gegen die Münsteraner kurzfristig umstellen, da Sven Michel seinen grippalen Infekt nicht rechtzeitig auskurieren konnte. "Das war ein verdienter Sieg, weil wir die bessere Mannschaft waren. Für mich persönlich war es heute nicht ganz einfach – ich habe auf der Tribüne mitgefiebert", erklärte Michel gegenüber der Zeitung "Lausitz am Sonntag". Für den 24-Jährigen ließ Krämer Routinier Torsten Mattuschka auf die linke Seite rücken, der ordentlich agierte. "Wir haben gewonnen, weil wir mit etwas mehr Leidenschaft als Münster gespielt haben", so Mattuschka.
Aber auch, dass die Lausitzer diesmal mit der Doppelspitze Zbynek Pospech und Kleindienst agierten, erwies sich als richtig. Beide trafen schließlich gegen den Tabellenzweiten. Nach einem Spiel voller Emotionen lobte Krämer: "Ich bin mit der Leistung total einverstanden. Wir wussten, dass wir einen guten Tag erwischen und alles rausknallen müssen, um Münster zu schlagen. Und genau das haben wir gemacht. Dass die Truppe sich auch durch den Ausgleich nicht aus dem Konzept bringen ließ, ist phänomenal. Es ist eben eine Mannschaft, die diese Bezeichnung verdient hat."
Siegtorschütze Kleindienst resümierte: "Wir können jetzt mit einem richtig guten Gefühl in die Winterpause gehen." Mit Platz fünf kann Krämer gut leben: "Nach dem kompletten Neuaufbau der Mannschaft können wir mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden sein."