Wegen eines Einrisses am Außenmeniskus hat Müller seit sieben Wochen kein Spiel mehr für Bielefeld absolviert, seit dieser Woche steht der 30-Jährige aber wieder voll im Mannschaftstraining. "Er trainiert, als wäre er nie weg gewesen. Vielleicht nehmen wir ihn in Halle schon mit in den Kader", erklärte Übungsleiter Meier.
Damit wird das Angebot im Mittelfeld für Bielefelds Trainer immer größer, auch Routinier Peer Kluge stand schon beim 2:0-Heimerfolg am vergangenen Freitag gegen Mainz II wieder im Kader. Nun wird es spannend, mit welchem Personal Meier die Partie in Halle bestreiten wird. Eigentlich sind Tom Schütz (defensiv) und David Ulm (offensiv) nach zuletzt starken Leistungen aus dem Mittelfeld nicht wegzudenken.
Der Zweitliga-Absteiger fährt jedenfalls mit drei Siegen im Gepäck zum HFC und will nun den vierten Dreier in Serie einfahren: "Wir haben dieses Jahr noch zwei ganz wichtige Spiele, in denen wir unsere gute Ausgangsposition festigen möchten", betonte Meier. "Halle ist eine Mannschaft, die aggressiv nach vorne spielt. Da müssen wir uns drauf einstellen. Andererseits wollen wir unser eigenes Spiel durchziehen und wir sind bekanntlich keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt." Im Hinspiel ging die Arminia noch mit 1:5 vor heimischer Kulisse baden. "Das spielt insofern eine Rolle, als das wir wissen, wie es nicht funktioniert gegen Halle. Daraus haben wir gelernt", versprach der 56-jährige Fußballlehrer.
Highlight-Spiel für Mast
Für Dennis Mast ist die Begegnung am Samstag eine besondere. Arminias Linksaußen verbrachte den Großteil seiner Profikarriere bei den Hallensern, ehe er 2013 zum Karlsruher SC und nur ein Jahr später nach Bielefeld wechselte. "Ich freue mich sehr auf das Spiel. Es ist das erste Mal, dass ich als Gästespieler in Halle auflaufe", so Mast. "Ich habe viele schöne Zeiten erlebt und möchte auch Samstag ein positives Erlebnis mit auf die Heimreise nehmen. Es wird ein offenes Spiel zweier guter Offensivmannschaften, aber wir möchten unsere Tabellenführung natürlich ausbauen."
Nichts Neues abseits des Platzes
Neben dem Platz bleibt bei der Arminia alles beim Alten. Hans-Jürgen Laufer wurde in der Jahreshauptversammlung als Präsident bestätigt, auch der Schuldenstand von 25,7 Millionen Euro hat sich nicht verändert - was Geschäftsführer Marcus Uhlig positiv bewertet: "Wir haben es trotz des Abstiegs geschafft, keine neuen Schulden zu machen. Dennoch sei der Aufstieg noch kein Muss. "Auch ein weiteres Jahr in dieser 3. Liga ist finanzierbar."