Doch das wird keine leichte Aufgabe sein. Sandhausen stellt mit nur acht Toren den schwächsten Angriff der Liga und hat in keinem Spiel mehr als einen Treffer erzielt. Beim 1:1 in Aue zeigte sich der gegnerische Trainer Tomislav Stipic gar ob der Sandhäuser Spielweise gereizt: "Die stellen sich hinten rein und warten auf Fehler."
Die spielerischen Defizite lastet Geschäftsführer Otmar Schork aber nicht Trainer Alois Schwartz an, sondern unglücklichen Umständen. "Wir haben Robert Zillner und Kevin Kratz als Spielgestalter geholt, doch die beiden fallen langfristig aus", beklagt Schork. Chancenlos sieht man sich vor dem Auswärtsspiel in Karlsruhe aber dennoch nicht. "In der 2. Liga kann jeder jeden schlagen. Außerdem ist es ein Derby", sagte Sandhausens Präsident Jürgen Machmeier ein wenig hoffnungsvoll.
Thiede wegen Pferdekuss nicht einsatzfähig
Allerdings wird Schwartz neben den Langzeitverletzten Nicky Adler (Reha nach Leistenoperation), Ranisav Jovanovic, Robert Zillner (beide Reha nach Kreuzbandriss) und Kevin Kratz (Reha nach Sprunggelenksoperation) sowie Manuel Riemann(Schulterverletzung), auf Mittelfeldspieler Marco Thiede verzichten müssen. Der 22-Jährige laboriert an einem Pferdekuss am Oberschenkel und ist daher nicht einsatzfähig. Für ihn stünden auf der vakanten linken Seite Moritz Kuhn, Alexander Bieler und Leart Paqarada als Alternativen bereit. Wen er bringen wird, ließ sich Schwartz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel aber noch nicht entlocken. "Das lasse ich mir noch durch den Kopf gehen", so der Coach.
Den KSC erwartet der Chefcoach vor allem mit gefährlichen Standards und schnellem Umschaltspiel. "Da müssen wir dagegenhalten", so der 47-Jährige. Ein Vorteil könnte dabei die Doppelbelastung des KSC sein. Erst am Dienstag absolvierten die Karlsruher ihr DFB-Pokalspiel gegen Offenbach und schieden mit 0:1 aus.