In Sandhausen war Löning Local Hero. Anfang des Jahres hatte der 32-jährige Angreifer seine Zelte in Sandhausen aber abgebrochen. Ein spektakulärer Wechsel, Löning war dort Torjäger, Kapitän, Führungsspieler, Vorbild auf und außerhalb des Platzes, Liebling der Fans gewesen. Zuletzt saß er aber meist auf der Bank, was jetzt zur Trennung führte.
Der FCE hatte den Torjäger schon lange im Visier, wie Löning berichtet: "Der Kontakt nach Aue ist nie abgerissen. Jetzt war die Situation so, dass in Sandhausen nicht mehr auf mich gebaut worden ist und ich eine neue Aufgabe gesucht habe." Sein Ziel ist klar definiert: "Ich will in die Mannschaft und helfen, dass wir die Klasse halten. Das sollte möglichst nicht erst wieder am letzten Spieltag gelingen." Trainer Falko Götz freut sich, mit Löning neben dem Slowaken Jakub Sylvestr einen weiteren Torjäger zu haben. "Exakt diese Mischung aus Erfahrung und Torgefährlichkeit brauchen wir", meinte er. In den letzten drei Punktspielen vor der Winterpause war seine Elf ohne Torerfolg geblieben und auf Relegationsplatz 16 abgerutscht.
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Natürlich gab es auch kritische Stimmen, die Löning eine ähnlich erfolgreiche Saison wie die vergangene nicht mehr zutrauen, als ihm elf Treffer gelangen. Im April musste sich der Angreifer einer Knieoperation unterziehen. "Mittels Arthroskopie wurde der Knorpel geglättet, es war nichts kaputt", betont Löning: "Deshalb macht es mich traurig, wenn ich lesen muss, ich hätte ein kaputtes Knie. Ich hatte seit meiner Arthroskopie nicht einen schmerzhaften Tag."
Schmerzhaft verlief dagegen der Freitag für Lönings neuen Teamkollegen Müller. Der Mittelfeldspieler erlitt im Trainingsspiel gegen die Zweite Mannschaft (6:1) einen Muskelfaserriss in der linken Wade und wird sein Team nicht zum Trainingslager ins türkischen Lara begleiten.
