2. Bundesliga

Trotz Stahl: Funkels Blick bleibt unverändert

München: Auch gegen Fürth gewinnt 1860 1:0

Trotz Stahl: Funkels Blick bleibt unverändert

Erleichtert: Trainer Friedhelm Funkel und "Doppel"-Torschütze Dominik Stahl.

Erleichtert: Trainer Friedhelm Funkel und "Doppel"-Torschütze Dominik Stahl. picture aliance

"Ich bin einfach nur glücklich", ließ Funkel nach dem 1:0 am Montagabend gegen Fürth wissen. Ob der Dreier letztlich verdient war, interessierte den Coach von 1860 wenig, auch wenn er einräumte, gegen die Franken das "Glück des Tüchtigen" gepachtet zu haben. Die ließen einige gute Chancen liegen und hatten zudem bei Stiebers Lattentreffer Pech, doch auch die Löwen erarbeiteten sich Möglichkeiten und hatten ebenfalls einen Lattentreffer durch Adlung zu verzeichnen.

"Die Jungs haben läuferisch und kämpferisch alles in die Waagschale geworfen", lobte Funkel sein Team und fügte an: "Der Sieg war unheimlich wichtig, sonst wäre es gleich wieder richtig unruhig geworden bei uns." So kann der 59-Jährige nach den zwei 1:0-Erfolgen, die beide Male Stahl mit seinen Treffern sicherte, erst einmal durchatmen.

TSV 1860 München - Die letzten Spiele
Rot-Weiss Essen Essen (A)
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Spielersteckbrief D. Stahl
D. Stahl

Stahl Dominik

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
28
2
1. FC Köln 1. FC Köln
27
3
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26
Trainersteckbrief Funkel
Funkel

Funkel Friedhelm

Das war ein sehr wichtiger Arbeitssieg.

1860-Keeper Gabor Kiraly

Und den Blick nach oben richten? "Fünf Punkte Rückstand auf Platz drei interessieren mich im Moment überhaupt nicht", so Funkel. Auch nicht die Kritik an Lauth, der wieder nicht ins Tor traf und nun seit zwölf Spielen auf einen Treffer wartet. Doch der Routinier bereitete das Tor des Tages von Stahl mustergültig vor und rechtfertigte so Funkels Maßnahme, ihn trotz der Torflaute von Beginn an zu bringen. "Es ist mir völlig egal, wenn der Benny kein Tor schießt", meinte Stahl, "jedenfalls dann, wenn er so auflegt."

Minimalisten: Zwölf Tore, 21 Punkte

"Letztlich zählen die drei Punkte. Abhaken und aufs nächste Spiel konzentrieren", erklärte dann auch Torwart Kiraly, der in Fürth "eine unangenehme, kompakte Mannschaft" sah, "die einige Chancen hatte. Aber unsere Abwehr hat gut verteidigt." Der 37-Jährige fordert nun, dass "wir in Bochum nachlegen". Dann könnte auch Funkel, dessen Mannschaft mit nur zwölf Toren (schlechtester Wert der Liga) immerhin schon 21 Punkte sammelte, wieder den Blick nach oben richten.