2. Bundesliga

Saison-Aus für Poté

Dresden: Stürmer erleidet schwere Knieverletzung

Saison-Aus für Poté

Das Knie: Dresdens Stürmer Mickael Poté verletzte sich gegen Köln und fällt lange aus.

Das Knie: Dresdens Stürmer Mickael Poté verletzte sich gegen Köln und fällt lange aus. imago

Für den 28-jährigen Poté war der Montagabend besonders bitter. Nach einem Pressschlag verletzte sich der Stürmer am Knie, schon in der 13. Minute musste er gegen den Geißbock-Klub ausgewechselt werden - Pavel Fort ersetzte ihn. Poté erlitt einen knöchernen Abriss des Innenbandes im rechten Knie und muss operiert werden. Das teilte der Verein am Dienstag im Anschluss an eine eingehende Untersuchung im Krankenhaus mit. Ein Termin für die Operation steht noch nicht fest. Für ihn ist die Saison damit beendet. Er fällt mindestens zehn Wochen lang aus. "Ich werde diese Saison nicht mehr spielen können", bestätigte er.

"Es ist klar, dass wir keine 60 Tore schießen, wenn wir da unten stehen. Aber der Ball muss in den nächsten Wochen rein, egal wie", forderte Mittelfeldspieler Filip Trojan. Angesprochen auf den Abwärtstrend und den Ausfall des besten Torjägers wies Trojan allerdings Auflösungserscheinungen bei der Mannschaft von Peter Pacult zurück. "Wir werden uns jetzt in der Woche nicht erschießen, beschimpfen oder beleidigen."

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Die 27.284 Zuschauer bewiesen angesichts der Verunsicherung innerhalb der Mannschaft ein feines Gespür und ließen das obligatorische Pfeifkonzert aus. Nach der Länderspielpause wartet auf die Dresdner in Eintracht Braunschweig allerdings ausgerechnet die abwehrstärkste Mannschaft der Liga.

"Wir werden uns jetzt in der Woche nicht erschießen, beschimpfen oder beleidigen."

Filip Trojan

Zwar ist Poté, der vor der Spielzeit auch vom Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth umworben war, mit sechs Toren der treffsicherste Dresdner, doch seinen letzten Treffer erzielte der 23-malige Nationalspieler Benins am 11. Spieltag, als die Sachsen mit 2:3 beim FC St. Pauli verloren. Gestartet war Poté mit vier Toren an den ersten vier Spieltagen der laufenden Saison. Allerdings gilt der Stürmer wegen seiner Laufstärke als fast unersetzlicher Baustein in Pacults Stammformation.

"Wenn man im Angriff so dünn besetzt ist wie wir, dann schadet so ein Ausfall sehr", klagte Dynamo-Trainer Peter Pacult. Nun muss womöglich Lynel Kitambala (zwei Tore) im Sturmzentrum die Kohlen aus dem Feuer holen, doch der Franzose stand gegen Köln nicht einmal im Kader. Pacult wollte diese Maßnahme auf Nachfrage nicht erklären, sie dürfte allerdings Kitambalas ohnehin angeschlagenes Selbstvertrauen weiter geschwächt haben.