2. Bundesliga

Krebs kommt zum KSC

Großbaustelle in Karlsruhe

Krebs kommt zum KSC

Gaetan Krebs

Mehr Einsatzzeit erhofft: Gaetan Krebs wechselt von Hannover nach Karlsruhe. imago

"Ich freue mich auf die neue Aufgabe beim KSC. Ich erhoffe mir von dem Wechsel, dass ich wieder mehr zum Spielen komme als zuletzt und der Mannschaft weiterhelfen kann", so Krebs, der ablösefrei von den Niedersachsen zum KSC wechselt. Krebs absolvierte 20 Bundesligaspiele für 96 sowie 30 Regionalligaspiele (12 Tore) für Hannover und die Sportfreunde Siegen. Zuvor kam er bei Racing Straßburg in der ersten französischen Liga sowie im UEFA-Cup zum Einsatz. Schon einmal sei der KSC an dem spieler interessiert gewesen, zu einem Transfer sei es damals nicht gekommen, erklärte Manager Rolf Dohmen.

Einen sofortigen Wiederaufstieg erwartet Dohmen indes nicht angesichts des gewaltigen personellen Umbaus im Wildpark: "Wir wollen uns gut verkaufen. Den direkten Aufstieg anzupeilen wäre vermessen. Das geht nicht!"

Zumal sich täglich neue Baustellen auftun beim Absteiger. So soll jetzt auch der Berater von Stefano Celozzi bei Dohmen vorstellig geworden sein und um eine mögliche Freigabe für den Rechtsverteidiger ersucht haben. Der 20-Jährige, der sich auf Anhieb einen Stammplatz in der Bundesliga eroberte, ist als Hoffnungsträger für den Neuaufbau fest eingeplant. Umgekehrt muss der KSC Transfererlöse erwirtschaften, sodass ein Herauskaufen des talentierten Abwehrspielers aus dem bis 2011 laufenden Vertrag nicht ausgeschlossen erscheint.

Etwa 750.000 Euro Einnahme beschert der Verlust von Kapitän Maik Franz, der sich wie vom kicker exklusiv gemeldet mit Eintracht Frankfurt über einen Wechsel einig ist.

Rolf Dohmen (li.) und Maik Franz, Karlsruher SC

Schwere Zeiten für KSC-Manager Dohmen: Kapitän Franz (re.) wird nicht der einzige Spieler bleiben, der den Verein verlässt. imago

Eine Kehrtwende gibt es bei Stefan Buck und Timo Staffeldt, die in der Rückrunde kaum noch eine Rolle spielten. Beide sollen nun doch bleiben. Für Buck, dessen Vertrag ohnehin noch bis 2010 läuft, eröffnen sich durch den Weggang von Franz und Christian Eichner (zur TSG Hoffenheim) wieder Perspektiven als Innen- und Außenverteidiger. "Wir wollen Stefan behalten", bestätigt Becker mögliche Planspiele. Gespräche über einen neuen Vertrag für Staffeldt sind ebenfalls schon fortgeschritten.

Bis 2011 festgelegt hat sich wie erwartet Jean-Francois "Jeff" Kornetzky. Der 26-Jährige Schlussmann soll Nachfolger von Markus Miller werden, den die KSC-Verantwortlichen ebenso wie Antonio da Silva (Vertrag bis 2011) und Christian Timm (Vertrag bis 2010) aus finanziellen Gründen gerne noch abgeben würden.

Offen ist nach wie vor, ob Alexander Iashvili den neuen Dreijahresvertrag eingeht. Der Georgier hat für diese Woche, spätestens nach dem Länderspiel gegen Moldawien (6. Juni) eine Entscheidung angekündigt. Einen neuen Zwei-jahresvertrag hat Godfried Aduobe (33) vorliegen, allerdings noch nicht unterzeichnet.

Uli Gerke