Lauterer und Löwen am jüngsten

Die Löwen Youngster: Fabian Johnson (li.) und José Holebas (re.), beide unter 25, bejubeln das Tor von Benjamin Lauth, der mit seinen 28 schon fast ein "Oldie" bei 1860 ist. imago

Unter "Senioren-Liebhaber" Otto Rehhagel wurde der 1. FC Kaiserslautern im Jahr 1998 als Aufsteiger deutscher Meister, 2009 verpasste eine Truppe von Jungspunden den Aufstieg der Pfälzer in die Bundesliga. Immerhin hat die Mannschaft des Traditionsvereins noch großes Potential, Ex-Coach Milan Sasic und Interimstrainer Alois Schwartz setzten in der vergangenen Saison mit einem Durchschnittsalter von 24,53 Jahren die jüngsten Spieler in der 2. Liga ein.

Die zweitjüngsten Akteure liefen in der vergangenen Spielzeit bei 1860 München auf. Mit einem Altersschnitt von 24,59 Jahren mussten die Löwen bis zum vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Dass die Münchner mit ihrer guten Nachwuchsarbeit so auf die Jugend setzen, hat schon fast Tradition, aufgrund von Sparzwängen haben die Löwen aber auch kaum eine andere Alternative.

Hansa Rostock ging zuletzt einen ähnlichen Weg wie die Sechziger, die Ostdeutschen wollen sich als Ausbildungsverein profilieren. Auch die eingesetzten Hansa-Akteure waren in der vergangenen Saison keine 25 Jahre alt, das Durchschnittsalter lag bei 24,88. Minimal älter (24,89) waren die Profis des Zweitligameisters SC Freiburg. Der Altersschnitt der eingesetzten Spieler pendelte sich bei den anderen Zweitligisten meist zwischen 25 und knapp 27 ein, darüber lagen nur drei Klubs.

Der FSV Mainz 05 schaffte mit der drittältesten Mannschaft (27,37) den direkten Aufstieg in die Bundesliga. Der FC Augsburg (27,83) und der FSV Frankfurt (28,45) sicherten sich mit ihren "Seniorentruppen" den Klassenerhalt. Otto Rehhagel hätte das mit diesen Teams sicher auch geschafft.

Altersschnitt der eingesetzten Spieler