2. Bundesliga

Nach de Wit fehlt auch Thomik

Osnabrück: Wollitz sieht VfL im Vorteil

Nach de Wit fehlt auch Thomik

Paul Thomik

Schock Nr. 2: Osnabrücks Paul Thomik muss unters Messer. picture-alliance

Am Dienstag gab der VfL Osnabrück auf seiner Website bekannt, dass Paul thomik in den beiden Relegationsspielem am kommenden Freitag (20.30 Uhr) in Paderborn sowie am Pfingstmontag in Osnabrück (15.30 Uhr) fehlen wird.

Bei dem 24-Jährigen wurde ein freier Gelenkkörper im Sprunggelenk diagnostiziert. Diese Verletzung kann zu einem Knorpelschaden führen. Thomik muss dehalb noch in dieser Woche operiert werden, für die Relegationsspiele kommt er definitiv nicht in Betracht.

Damit muss VfL-Coach Claus-Dieter Wolltiz bereits auf seinen zweiten wichtigen Spieler verzichten. Denn auch Pierre de Wit wird wegen eines Kreubandrisses nicht spielen. können. Diese Diagnose wurde im Kölner Klinikum gestellt. Weitere Kernspinuntersuchungen stehen noch an, doch wird der technisch starke Mittelfeldspieler und gefürchteter Freistoßschütze mindestens sechs Monate verletzt ausfallen.

Fußball, 2. Bundesliga: Pierre de Wit riss sich das Kreuzband und fehlt dem VfL Osnabrück in der Relegation.

Schock Nr. 1: Pierre de Wit riss sich das Kreuzband und fehlt dem VfL Osnabrück in der Relegation. imago

Der 21-Jährige, der 2007 von Bayer Leverkusen ausgeliehen wurde, gehörte bei der Wollitz-Elf zu den absoluten Stammspielern. Er machte 33 von 34 Zweitliga-Partien, in denen er drei Tore erzielte und vier weitere Treffer vorbereitete.

Für de Wits Kollegen geht es am kommenden Freitagabend zunächst zum SC Paderborn - ein Derby entscheidet über den Klassenerhalt.

Wollitz: "Der Vorteil liegt bei uns"

Bitter enttäuscht zeigten sich nach dem Schlusspfiff in Duisburg die etwa 8000 mitgereisten VfL-Fans und pfiffen ihr Team gnadenlos aus. Während die Spieler sich mit hängenden Köpfen aus dem Staub machten, stellte sich einer der Situation. Trainer Claus-Dieter Wollitz ging in die Kurve und versuchte die aufgebrachten Anhänger zu beruhigen. "Es ist nachvollziehbar, dass die Fans schwer enttäuscht sind. Entscheidend ist, dass die Mannschaft nicht in Selbstmitleid versinkt. Deshalb brauchen wir die Unterstützung von den Rängen", stellte sich Wollitz hinter seine Elf.

Einig ist man sich indes im Osnabrücker Lager, dass keine leichte Aufgabe auf den VfL in der Relegation wartet. So fordert Wollitz ein letztes Mal die "Kräfte zu mobilisieren". In dieselbe Kerbe schlägt auch Abwehrchef Thomas Cichon: "Wir müssen uns jetzt gewaltig schütteln und endlich aufwachen. Nur dann ist gegen Paderborn was drin." Geht es nach Wollitz liegt der Vorteil aber beim VfL, haben doch die Paderborner nach einer schweren Saison bereits "zwei Spiele mehr auf dem Konto. Das könnte entscheidend sein".

Bernd Bemmann