Ein Trio, das beim MSV Duisburg wohl eine Zukunft hat: Sportdirektor Bruno Hübner, Präsident Walter Hellmich und Trainer Peter Neururer (v. li.). imago
"Ich gehe davon aus, dass diese Woche bereits alles fix gemacht wird", sagte Hellmich kurz nach dem Erfolg im Montagsspiel gegenüber dem TV-Sender DSF. Neururer, der in den neun Ligaspielen seit seinem Amtsantritt ungeschlagen blieb, hatte im November als Nachfolger des entlassenen Rudi Bommer nur einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten.
Allerdings widersprach der Coach den Aussagen seines Chefs und stellte eine vorzeitige Vertragsverlängerung noch in Frage: "Das ist schön, wenn der Präsident erklärt, dass der Vertrag verlängert wird. Aber bei aller Freude, dass er meine Arbeit schätzt: Es gibt noch Bedingungen, und wenn diese nicht erfüllt sind, wird es keine Verlängerung geben", sagte Neururer nach dem 2:1-Sieg am Montag bei Alemannia Aachen und stellte klar: "Ich bin 53 Jahre und habe über 500 Spiele auf dem Buckel: Ich entscheide selbst, ob ich bleibe oder gehe."
Die Entscheidung Neururers pro oder contra Duisburg hängt besonders mit der Zukunft von Sportdirektor Bruno Hübner zusammen. Hübners Verlängerung über das Saisonende hinaus war eine der Hauptforderungen Neururers.
Da Hellmich bereits mit Hübner gesprochen hat und die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss stehen, kann aber davon ausgegangen werden, dass sich die Parteien noch über eine längerfristige Zusammenarbeit einigen werden. "Es müssen noch drei, vier Punkte geklärt werden. Der Ball liegt jetzt beim Aufsichtsrat", betonte Hübner.
Ich werde jeden Tag hässlicher, aber der Blick auf die Tabelle wird umso schöner
Peter Neururer
Hellmich geht deshalb auch weiterhin davon aus, dass die Verlängerung der Verträge mit Neururer und Hübner um ein Jahr noch in dieser Woche "fix gemacht" werden können.
