2. Bundesliga

Stevic stimuliert - weiter Wirbel um Investor

1860 München: Beeck und Stoffers widersprechen sich

Stevic stimuliert - weiter Wirbel um Investor

1860 München: Daniel Bierofka

Die "Löwen" brüllen wieder: Münchens Daniel Bierofka "biss" nach 23 Sekunden zu. imago

Zwei Spiele, vier Punkte: Stevics Bilanz kann sich sehen lassen, Marco Kurz kann aufatmen. Der "Löwen"-Trainer wird nach dem ersten Heimsieg seit Ende Oktober im Amt bleiben, ist erst einmal aus der Schusslinie.

Ruhe ist deswegen noch lange nicht eingekehrt. Auch wenn der neue Geschäftsführer, Manfred Stoffers, davon sprach, dass das "Chaos beendet" sei. Doch davon kann keine Rede sein. Als Rainer Beeck am Sonntag nach dem Investoreneinstieg befragt wurde, antwortete der Präsident, dass dieser auf Eis gelegt sei. Das Gegenteil verkündete dann zwei Stunden später plötzlich Stoffers. "Wir haben vom Präsidium den Auftrag erhalten, den Investorenvertrag mit Herrn Schwarzer neu zu verhandeln und werden das in den kommenden Wochen tun." In den nächsten Tagen wolle sich der Verein mit Vertretern der DFL zusammensetzen, um die Rahmenbedingungen für einen Investoreneinstieg neu auszuloten. Dass der einflussreiche Aufsichtsrat und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude am Wochenende massiv Schwarzer angegriffen hatten, erwähnte Stoffers allerdings nicht.

Gegenüber der Abendzeitung hatte Ude gesagt: "Mir macht das Netzwerk Sorge, das hinter Herrn Schwarzer steht." Schwarzer will diese Aussage juristisch prüfen lassen, verhehlt seinen Ärger nicht: "So lange solche Äußerungen fallen, sind Gespräche unwahrscheinlich." Kaum vorstellbar, dass so eine Einigung zustande kommen soll. Schwarzers Geld, ca. 300000 Euro für die Transfers von Rukavina und Gulan, müssen erstmal nicht zurückgezahlt werden. Sollten die Verhandlungen scheitern, will er definitiv sein Geld zurück.