2. Bundesliga

Oennings rotierende Abwehr

Nürnberg: Bieler ersetzt gesperrten Pinola

Oennings rotierende Abwehr

Raphael Schäfer (2.v.li.)

Fränkisches Bollwerk: Die FCN-Abwehr um Torwart Raphael Schäfer (3.v.li.) hält dicht - egal in welcher Formation. picture-alliance

Vor Torwart Raphael Schäfer gab es nämlich in den 19 Saisonspielen eines nicht: Konstanz beim Personal. 13 Akteure durften in der Abwehr bislang ran, zehn unterschiedliche "Ketten" stellten sich den gegnerischen Angriffen. Trotzdem hielten die Franken sechsmal ihr Gehäuse sauber.

Zudem hat die Mannschaft noch nicht einmal mehr als zwei Tore hinnehmen müssen. Seit dem sechsten Spieltag kassierte der Club gar nie mehr als ein Gegentor pro Partie. "Wir stehen als Kollektiv sehr hoch, lassen dadurch nicht viel in Richtung eigenes Tor durch. Dazu sind unsere Spieler sehr geschickt in Zweikämpfen", erklärt Trainer Michael Oenning.

Der Unterschied zu Saisonbeginn: Damals stand hinter der Wechselei der Zwang, Verletzungen, Sperren oder Formkrisen hießen die Ursachen. Mittlerweile ist der Zwang dem Luxus gewichen, kann Oenning von Spiel zu Spiel entscheiden. Wie gegen Lautern, als Javier Pinola erstmals seit Monaten nicht innen, sondern als linkes Glied der Abwehrreihe agierte, Stefan Reinartz dafür im Zentrum sein Debüt gab. Die passende Antwort auf die Kopfballstärke der Lauterer.

Die Wechselspiele gehen übrigens auch in Aachen weiter. Pinola fehlt gelbgesperrt, Pascal Bieler dürfte ihn ersetzen. Dies ist dann Viererkette Numero zwölf: Diekmeier, Maroh, Reinartz, Bieler agierten noch nie gemeinsam. Übrigens: Rostock weist mit bislang 13 verschiedenen Abwehrformationen den Spitzenwert auf.

Frank Linkesch