2. Bundesliga

Klarer Sieg im Derby - Mainz baut den Vorsprung aus

Überblick: 1860 gibt Sieg aus der Hand - Freiburg remis

Klarer Sieg im Derby - Mainz baut den Vorsprung aus

Mainzer Jubel: Srdjan Baljak und Peter van der Heyden freuen sich über den klaren Sieg beim FSV Frankfurt.

Mainzer Jubel: Baljak und Van der Heyden freuen sich über den klaren Sieg in Frankfurt. pictire-alliance

Am Montagabend baute der 1. FSV Mainz seinen Vorsprung an der Tabellenspitze aus. Durch das 4:1 bei Schlusslicht Frankfurt liegen die Nullfünfer nun vier Zähler vor dem FCK und Freiburg, und sechs Punkte vor Platz vier, auf dem Aachen rangiert. Das Duell in Frankfurt bestimmte die Andersen-Elf vom Anpfiff weg, ein Eigentor des glücklosen Hillebrand leitete das Debakel ein. Die Mannschaft von Trainer Tomas Oral leistete sich haarsträubende Defensivpatzer, die die Mainzer effizient ausnutzten. Die Frankfurter indes bleiebn nach 15 Spielen bei nur einem Dreier stehen und haben nun weiterhin fünf Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

Fürth trotzt Freiburg

Fußball, Greuther Fürth: Asen Karaslavov

Asen Karaslavov war der entscheidende Mann beim 1:1 zwischen Greuther Fürth und dem SC Freiburg. getty

Im Topspiel am Sonntagnachmittag ergatterte Greuther Fürth mit dem 1:1 (1:1) gegen den SC Freiburg einen Punkt. Das Remis für die engagierten Franken geht in Ordnung, da die Möhlmann-Elf nach der Ampelkarte gegen Takyi (52.) knapp 40 Minuten in Unterzahl agieren musste. Ansonsten lief bei der SpVgg, die unter normalen Umständen zu den spielerisch besseren Mannschaften im Unterhaus zählt, wenig zusammen. Nachdem SCF-Goalgetter Jäger einen schlimmen Patzer von Karaslavov zum 1:0 für die Breisgauer nutzte (20.), nahm die Verunsicherung bei den Franken noch mehr zu. Der Bulgare machte seinen Fehler mit dem 1:1 allerdings wieder wett (34.), das Tor ging aber auf die Kappe von SCF-Keeper Pouplin, der sich bei einem Takyi-Freistoß böse verschätzte. In Hälfte zwei drückte Freiburg auf den Sieg, Greuther Fürth verteidigte das Remis aber leidenschaftlich. Fast hätte Kotuljac (84.) sogar noch den Siegtreffer erzielt, was aber des Guten zuviel gewesen wäre.

Wehen Wiesbaden beweist Moral

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer der Partie 1860 München gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Löwen sahen nach den Treffern von Lauth (6.), Gebhart (34.) und Holebas (58.) bereits wie der sichere Sieger aus. Die Hessen gaben sich allerdings nicht so schnell geschlagen, Diakité (73.), Orahovac (82.) und Siegert (90.) glichen noch aus. Wehen Wiesbaden überstand damit auch das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage, bleibt aber in den Abstiegsrängen hängen. 1860 verpasste es, sich näher an die Spitze heranzuarbeiten.

Erster Sieg für Neururer - Eilts wartet noch

Duisburgs neuer Trainer Peter Neururer konnte sich am Sonntag über den ersten Sieg feiern. Die Zebras gewannen im Derby bei Rot-Weiß Oberhausen mit 3:0 (2:0) und zeigten dabei besonders im ersten Durchgang eine ansprechende Leistung. In Hälfte zwei zog sich RWO besser aus der Affäre, konnte gegen die routinierten Meidericher die Wende aber nicht mehr erzwingen. Das Luginger-Team wartet bereits seit drei Spieltagen auf einen Sieg, Duisburg gewann erstmals seit dem 19. Oktober (6:1 gegen Ingolstadt)!

Dagegen muss Dieter Eilts weiter auf seinen ersten Sieg als Klubcoach warten. Mit Hansa Rostock verlor der Europameister von 1996 mit 2:0 (1:0) beim FC Augsburg. Thurk erzielte bereits nach 180 Sekunden die Führung, Torghelle sorgte dann für die Entscheidung (80.). Bei den Nordostdeutschen stimmte immerhin das Engagement, spielerisch dagegen lag vieles im Argen. Der FCA verpasste im zweiten Abschnitt die vorzeitige Entscheidung und musste so bis zum Schluss zittern. Während sich der FCA durch den dritten Sieg in Folge ins Mittelfeld verabschiedet hat, liegt Rostock nur noch wegen der besseren Tordifferenz vor dem Relegationsplatz 16, den momentan die TuS Koblenz einnimmt.

Im fünften Sonntagspiel fuhr der FC St. Pauli einen 1:0 (1:0)-Arbeitssieg gegen den FC Ingolstadt ein. Die Partie am Millerntor war durch viel Kampf geprägt, die Kiez-Kicker verdienten sich den Erfolg durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

Peer Kluge

Sein Tor reichte nicht: Nürnbergs Peer Kluge traf zum 1:0, doch am Ende hieß es 1:1. picture-alliance

Am Freitagabend verpasste der 1. FC Nürnberg den dritten Sieg in Folge. Durch das 1:1 beim VfL Osnabrück bleiben die Franken bei ihrer Aufholjagd etwas stecken. Der Club ging durch einen sehr überlegten Abstauber von Peer Kluge in Führung, nachdem VfL-Keeper Wessels nicht richtig klärte. Als sich die Mannschaft von Trainer Michael Oenning schon über den Sieg freute, drückte Marvin Braun den Ball in der Schlussphase doch noch über die Linie. Ein spätes und deshalb glückliches Remis, das jedoch aufgrund der Leistungssteigerung der Wollitz-Elf im zweiten Durchgang in Ordnung ging. Bei Brauns Treffer schlugen die Emotionen hoch, weil die Nürnberger ein Handspiel erkannt haben wollten. Vor allem Keeper Raphael Schäfer sprang einmal mehr wie ein Rumpelstilzchen über den Platz - vergeblich und zu Unrecht.

Lakic macht seinen Fehlschuss wett

Der 15. Spieltag

Das tabellarische Topspiel fand auf dem Betzenberg statt. Dort sahen die Aachener bis in die Nachspielzeit hinein wie der Sieger aus, weil Benjamin Auer in seiner alten Heimat mal wieder seinen Torriecher für die Westdeutschen unter Beweis stellte. Doch dann machte Lakic seinen Fehler mit dem Treffer zum 1:1-Endstand wieder wett. Unmittelbar vor der Halbzeit hatte der FCK-Mittelstürmer einen Foulelfmeter an den Pfosten gesetzt. Der Strafstoß war allerdings doppelt falsch: Erst war es Abseits, zudem fand das Foulspiel außerhalb des Sechzehners statt.

Krontiris erwischte einen Sahnetag

Auch in Koblenz gab es zwei strittige Elfmeterszenen, doch spielentscheidend waren diese weniger. Die TuS besiegte den zuletzt starken Aufsteiger aus Ahlen, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Schon zur Halbzeit stand es 3:1, nach den beiden Elfmetertoren auf beiden Seiten schlug Krontiris noch vor der Pause doppelt zu und stellte somit die Weichen auf Sieg. Den Schlusspunkt setzte Taylor mit dem 4:1. Für die Rapolder-Elf war es der erste Sieg nach sieben Partien ohne Dreier.