2. Bundesliga

Oenning gibt sich optimistisch

Nürnberg/Fürth: Möhlmanns Ärger

Oenning gibt sich optimistisch

Christian Eigler

Der Ball im Netz: Siegtorschütze Christian Eigler dreht jubelnd ab. imago

Erstmals in dieser Saison gelangen dem Club damit zwei Siege in Folge. Die Wende zum Guten? "Dafür ist es zu früh. Wir müssen in Osnabrück nachlegen", empfiehlt Eigler. Ähnlich sah es der starke Dominic Maroh: "Ich weiß, es ist ein blöder Satz, aber wir dürfen weiter nur von Spiel zu Spiel schauen."

Sein Trainer Michael Oenning beurteilt dies prinzipiell ähnlich, angesichts der patzenden Spitzenteams und jetzt sechs Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge, schielt er aber auch nach oben. "Wir haben die Chance ranzukommen. Wenn wir weiter so auftreten, ist mir nicht bange", betont Oenning. Noch präsentiert sich der Aufschwung als zartes Pflänzchen. Die Gründe? "Das 3:0 in Ingolstadt, als es auch anders hätte laufen können, hat uns befreit", glaubt Eigler, Oenning sieht die Hauptursache darin, dass "die Mannschaft jetzt funktioniert, sie Leidenschaft zeigt".

Kommt Kölns Broich?

Eine Mannschaft, die nach der Winterpause ein verändertes Gesicht haben wird. Zu den beiden Leverkusener Talenten Risse und Reinartz soll zumindest noch eine kreative Kraft fürs Mittelfeld kommen. Dazu passt, dass sich jüngst ein Präsidiumsmitglied nach Thomas Broich (Köln) erkundigt hat. Das Gremium tagt am Dienstag, dann soll besprochen werden, wer noch geholt wird und wer den Verein verlassen kann.

Nicht alle haben hundert Prozent gegeben. Und das geht in einem Derby eben nicht.

Benno Möhlmann

Gänzlich anders verständlicherweise die Stimmungslage bei Greuther Fürth. Wobei, das Derby passte auch bei der SpVgg ins Bild - schließlich steht sie im Ruf, keinen Big Point setzen zu können. "Wir hätten uns oben festsetzen können - doch das ist schon jahrelang so, leider", gab der enttäuschte Torhüter Loboué zu Protokoll.

Verärgerter Möhlmann

Unterdessen ging Trainer Benno Möhlmann mit den Seinen hart ins Gericht: "Nicht alle haben hundert Prozent gegeben. Und das geht in einem Derby eben nicht." Wie wahr, denn der Club spielte letztlich mit etwas mehr Herzblut. Verloren ist für die SpVgg Greuther Fürth freilich noch lange nichts. Wohin ihre Reise geht, entscheidet sich in den nächsten Spielen vor der Winterpause, da geht es gegen Freiburg, Mainz und Ahlen.