2. Bundesliga

Koller geht nach Russland

Nürnberg: Transfer bringt rund eine Million Euro

Koller geht nach Russland

Jan Koller

Sagt Nürnberg ade: Tschechiens Ex-Nationalstürmer Jan Koller geht nach Russland. imago

Damit steht gleich ein ganzes Stürmer-Quartett vor dem Absprung bei den Franken, ein Angreifer aber kurz vor der Verpflichtung. Wie Club-Manager Martin Bader bestätigte, stehen die Nürnberger kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen mit Stürmer Mario Breska vom slowakischen Erstligisten MSK Zilina. "Wir sind sehr weit", sagte er. Der 28-jährige Breska, der vergangene Saison für Marek Mintals Ex-Verein 14 Tore in 27 Spielen erzielte, soll geschätzte 250.000 Euro Ablöse kosten.

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Dieses Geld bringt der Transfer von Jan Koller zum russischen Erstligisten Krylija Samara ein. Der 2,02 Meter große Sturmtank erhält dort einen Eineinhalb-Jahres-Vertrag, wie Kollers Manager Pavel Paska erklärte. Die Ablösesumme soll bei einer Million Euro liegen.

Koller hatte nach dem EM-Ausscheiden der Tschechen seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, für die er in 90 Länderspielen 55 Tore erzielt hatte. Im Kader von Samara, für die er bereits am 5. Juli gegen Tabellenführer Kasan antreten soll, trifft er seinen tschechischen Landsmann Jiri Jarosik. Koller war erst im Winter aus Monaco nach Nürnberg gewechselt, konnte den Abstieg des Traditionsvereins aber auch nicht verhindern.

Auch der Verbleib des griechischen Nationalstürmers Angelos Charisteas, des Russen Ivan Saenko und des Slowaken Robert Vittek gilt als sehr unwahrscheinlich. An Letzterem ist Bundesligist VfB Stuttgart interessiert. Für Charisteas liegen laut seinem Berater Anfragen aus dem Ausland vor, für Saenko laut Sportdirektor Bader noch nicht, auch nicht aus Deutschland.

Poker um Schäfer geht weiter

Offen ist die Rückkehr von Torwart Raphael Schäfer. "Wir sind noch weit voneinander entfernt", sagte VfB-Manager Horst Heldt. Knackpunkt ist offenbar die Abfindung für Schäfer, der noch drei Jahre bei den Schwaben unter Vertrag steht.

Der 1. FCN hatte zuletzt Interesse an einer Rückholaktion Schäfers geäußert. Auch dieser fand bei seinem neuen Arbeitgeber nicht sein Glück. Nach der Verpflichtung von Nationaltorwart Jens Lehmann für die kommende Saison ist Schäfer aktuell hinter dem 38-Jährigen und Youngster Sven Ullreich nur die Nummer drei beim VfB. Vieles deutet freilich darauf hin, dass Schäfer künftig wieder das Nürnberger Gehäuse hütet.