2. Bundesliga

Leo Haas reist aus Belek ab

Fürth: Mittelfeldspieler erneut "verletzt"

Leo Haas reist aus Belek ab

Leonhard Haas

Ein klasse Kicker, aber zu selten fit: Fürths Techniker Leonhard Haas. imago

"Wir haben ihn am Mittwochmittag eilig ins Flugzeug gesetzt, dass er baldmöglichst wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", so ein etwas genervter SpVgg-Trainer Bruno Labbadia. Der Coach der Fürther hält eigentlich große Stücke auf den 26-jährigen Haas.

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Doch so richtig einplanen konnte ihn Labbadia in der bisherigen Saison noch nicht. Zwar stand er in der Anfangself zum Auftakt beim 1:1 in Aue, doch danach gingen die Wehwehchen los. Muskuläre Probleme, Zehenprobleme und nun die Harnweg-Infektion. "Er müsste halt mal fünf bis sechs Wochen am Stück einsatzfähig sein", so Labbadia, der gerade auf den Halbpositionen im Mittelfeld mangels überzeugender Vorstellungen oft experimentieren musste.

Diagnostiziert wurde bei Haas die Harnweg-Infektion am Dienstag, doch als diese trotz der Medikamente nicht besser wurde, schickten ihn die Fürther Verantwortlichen nach Hause, in der Hoffnung, dass die medizinische Versorgung mehr Möglichkeiten bietet. "Ich hoffe, wir gewinnen so etwas Zeit", sagt Labbadia, der Haas oder auch den an der Wade angeschlagenen Marco Caligiuri für den Test am Donnerstag gegen den Bundesliga-Aufsteiger Karlsruher SC fest eingeplant hatte.

"Unser großes Problem auf den Halbpositionen ist die fehlende Effektivität."

SpVgg-Trainer Bruno Labbadia

In der bisherigen Saison absolvierte Haas fünf Spiele in der Zweiten Liga und stand dabei viermal in der Startelf. Doch einen Assist oder einen Treffer konnte der beidfüßige Profi noch nicht liefern bzw. erzielen. "Unser großes Problem auf den Halbpositionen ist die fehlende Effektivität", bemängelt Labbadia auch beim Ex-Augsburger die fehlende Durchschlagkraft vor dem Tor.

Nichtsdestotrotz hatte Labbadia nach den gezeigten Leistungen von Leo Haas in Belek schon neue Hoffnung geschöpft. "Er hat sich in der Pause, als sich der Rest der Mannschaft mit persönlichen Trainingsprogrammen ein wenig erholen konnte, seine körperlichen Defizite richtig aufgearbeitet. Umso bitterer ist der Rückschlag nun wieder."