2. Bundesliga

Lamprecht-Transfer ungewiss

Kaiserslautern: Nach Verletzung im Testspiel

Lamprecht-Transfer ungewiss

Christopher Lamprecht

Hinter dem Wechsel von Wolfsburgs Christopher Lamprecht zum 1. FC Kaiserslautern steht ein Fragezeichen. imago

Der Flügelspieler bekam in der Partie im Rahmen des Trainingslagers auf Cran Canaria am vergangenen Donnerstag gegen den schwedischen Klub in der 70. Minute einen Tritt eines Gegenspielers ab. Am Sonntag flog er dann nach Deutschland zurück, wo er in Wolfsburg genauer untersucht wurde. Dabei wurde der Außenbandriss diagnostiziert.

Hinter dem Wechsel Lamprechts in die Pfalz steht nun ein großes Fragezeichen. Für den sportlich wie finanziell arg gebeutelten Traditionsverein wäre es bei der Suche nach Verstärkungen für die Rückrunde der nächste Rückschlag. Klaus Toppmöller, der von Anfang November 2007 bis kurz vor Weihnachten zunächst sportlicher Direktor und dann auch noch Aufsichtsratsmitglied war, hatte für die beiden georgischen Nationalspieler Levan Tskitishvili und Zurab Menteshashvili bereits unterschriftsreife Verträge aufgesetzt. Allerdings verweigerte der Vorstand laut Toppmöller die finanziellen Mittel, so dass die Transfer platzten und der ehemalige FCK-Torjäger (204 Bundesligaspiele und 108 Tore für Lautern) von seinen Ämtern zurücktrat.

Seither hat sich in Sachen Wintertransfers beim viermaligen deutschen Meister nichts mehr getan. Dennoch strahlt Trainer Kjetil André Rekdal in Sachen Klassenerhalt weiterhin Optimismus aus: "Auch wenn es nicht mit Verstärkungen klappen sollte, dann hat diese Mannschaft trotzdem genügend Qualität für den Klassenerhalt", erklärte der Norweger, der seine Schützlinge bis zum Donnerstag auf Gran Canaria für die Rückrunde fit macht.

Allerdings steht der 39-Jährige trotz des Vertrauensvotums des Vorstandes kurz vor Weihnachten bei drei Punkten Rückstand auf das "rettende Ufer" unter hohem Druck. Denn einen weiteren Abstieg würde der chronisch klamme 1. FC Kaiserslautern finanziell wohl nicht überstehen. Ob Rekdal für seine Rettungsaktion neues Personal zur Verfügung gestellt bekommt, ist nach der Verletzung Lamprechts noch ungewiss.

Immerhin reiste der neue Teammanager Sport, Fritz Fuchs, am Wochenende nach Portugal, um geeignete Kandidaten für den Sturm zu sichten. Allerdings soll es sich dabei um Akteure aus der zweiten portugiesischen Liga handeln. Ob diese die Qualität besitzen, um dem harmlosen FCK-Angriff (nur 17 Tore in der Vorrunde) neues Leben einzuhauchen, darf angezweifelt werden.