2. Bundesliga

SVW beurlaubt Trainer Vasic

Wehen Wiesbaden: Probleme mit den Spielern

SVW beurlaubt Trainer Vasic

Mit sofortiger Wirkung beurlaubt: Wehen Wiesbadens Chefcoach Djuradj Vasic

Mit sofortiger Wirkung beurlaubt: Wehen Wiesbadens Chefcoach Djuradj Vasic. dpa

Die Hessen hatten den 50-jährigen Vasic erst zum 1. Juli 2007 als Chefcoach verpflichtet, weil Trainer Christian Hock nicht im Besitz der nötigen Fußballlehrer-Lizenz ist.

Als Gründe für die Freistellung von Vasic nannte der Verein dessen Umgang mit den Spielern und dem Trainer-Gespann sowie mangelndes Team-Verständnis. Besonders mit Mittelfeldspieler Sandro Schwarz soll es immer wieder zu Problemen gekommen sein. So lieferten sich die beiden nach Informationen des Wiesbadener Kuriers bereits 20 Minuten nach dem 1:1 gegen den VfL Osbnabrück am Freitag in der Kabine ein heftiges Wortgefecht. Lautstark soll es zudem auch tags darauf beim Auslaufen zwischen Schwarz und Vasic geworden sein. Schwarz gilt als Vertrauensmann von Trainer Christian Hock ist. Vasic hingegen hatte schon in der Regionalliga meist auf dessen Dienste verzichtet und mehrfach erklärt, dass ihm der Ex-Mainzer zu langsam und nicht torgefährlich genug sei.

Djuradj Vasic hat Spieler und Trainer in einer Art und Weise diskreditiert, die inakzeptabel war.

Vizepräsident Markus Hankammer

"Um weitere Unruhe in der Mannschaft zu vermeiden, sah sich die Vereinsführung gezwungen, schnell zu reagieren. Das Trainer-Team bestehend aus Christian Hock, Steffen Vogler und Frank Steinmetz bleibt weiterhin für die Mannschaft verantwortlich", teilte der Verein mit. "Der Vorgang ist nicht schön, aber er war nötig. Es gab große Diskrepanzen. Djuradj Vasic hat Spieler und Trainer in einer Art und Weise diskreditiert, die inakzeptabel war", nannte Wehens kommissarischer Vizepräsident Markus Hankammer die Gründe für die sofortige Freistellung.

Hock wieder allein, Hankammer sieht kein Problem

Nun hat erst einmal wieder Hock allein das Sagen im sportlichen Bereich. Da Co-Trainer Steffen Vogler derzeit den geforderten Lehrgang in Köln absolviert, glaubt Hankammer jedoch trotz der fehlenden Lizenz des Aufstiegstrainers keine Schwierigkeiten auf den Verein zukommen: "Wir werden natürlich das Gespräch mit der Deutschen Fußball Liga suchen, aber ich erwarte lizenzmäßig keine Probleme. Die Situation ist bei uns ähnlich wie bei St. Pauli."