Will von einem Knacks nichts wissen: Ralf Rangnick erwartet anderes Team gegen St. Pauli. imago
"Ich erwarte am Mittwoch gegen St.Pauli eine ganz anders auftretende Mannschaft", fordert der Coach, der von einem tiefer gehenden Rückschlag jedoch nichts wissen wollte. Die Serie von neun Siegen in zehn Spielen spreche für sich, "nur sind bei uns dieses Mal einige nicht an ihre Grenzen gegangen". Dabei attestierte er seinen Spielern nicht nur mangelnde Laufbereitschaft und Zweikampfstärke, auch im taktischen Bereich knüpfte 1899 nicht an die zuletzt so guten Leistungen an. "Wir konnten nicht so viele Fehler provozieren wie in den vergangenen Spielen und haben nicht zu unserem gewohnten Spiel gefunden."
Seeberger lobt Defensive
Bei der Alemannia dagegen ist die Stimmung nach dem zweiten Sieg in Folge und nun 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge gelöst. Ein ordentliches Maß Stolz schwingt in der Einschätzung von Torschütze Marius Ebbers mit: "Wir haben hier einen guten Job gemacht. Trotzdem war es kein Spaziergang." Sein Trainer Jürgen Seeberger lobte die wie schon in der Vorwoche gut funktionierende Defensive, die die Grundlage für den Sieg beim Aufstiegsaspiranten bildete. "Wir haben den Platz als verdiente Sieger verlassen", war er sich mit dem Kollegen Rangnick einig. Vielleicht ist es ja nun an den Aachenern, im Saisonendspurt noch eine Serie hinzulegen - wenn auch wohl im Niemandsland der 2. Liga.
