2. Bundesliga

Rassismus? Obasi belastet Koen

Hoffenheim: Sechster Sieg in Serie

Rassismus? Obasi belastet Koen

Eduardo

Gewohntes Bild in der Rückrunde: Eduardo (li.) sicherte mit seinem Tor den sechsten Sieg in Serie. imago

"Das war keine Gala. Wir haben zu viel quer gespielt, wirkten nicht frisch. Der kompakte Gegner hat uns das Leben schwer gemacht", analysierte Rangnick. Doch sein Team bleibt oben dran, punktgleich mit Mainz und Greuther Fürth lauert 1899 auf Platz 4. Außerdem hat man mit einem weiteren Heimspiel gegen Aue am kommenden Sonntag die Möglichkeit, Druck auf die Konkurrenz auszuüben.

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Vor allem der Platzverweis gegen Chinedu Obasi erschwerte das Unternehmen Heimsieg beträchtlich. "Ich bin hinsichtlich meiner Hautfarbe beleidigt worden", gab der Sünder als Rechtfertigung zu Protokoll. Erwin Koen, sein Gegenpart in der Szene, gab eine Provokation auch zu, aber eine ohne rassistischen Hintergrund - eine Sache für den DFB-Kontrollausschuss.

Kaum noch Hoffnung in Paderborn

In Paderborn erlöschen zudem allmählich die Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Nach dem Sieg der Osnabrücker in Aue (1:0) beträgt der Abstand nun 10 Punkte auf das rettende Ufer - in 11 ausstehenden Partien kaum aufzuholen. "Am Ende hat die größere Qualität den Ausschlag gegeben", erkannte Mittelfeldspieler Markus Krösche. Denn auch in Hoffenheim zeigte sich das große Problem des SC: Zwar spielten die Ostwestfalen erneut gut mit, doch die Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor bleibt einfach wie in der ganzen Saison zu groß. Kein Auswärtssieg, nur fünf erzielte Tore in der Fremde und die zu hohe individuelle Fehlerquote untermauern den Status des abgeschlagenen Tabellenschlusslichtes.