2. Bundesliga

Kapitän Beda fordert Geduld

Lautern: Bugeras Rot ist Schönheims Chance

Kapitän Beda fordert Geduld

Alexander Bugera sieht Rot

Seine Notbremse wird zur Chance von Fabian Schönheim: Alexander Bugera muss zwei Spiele aussetzen. imago

Der Auftakt der neuen "Roten Teufel" machte Laune auf mehr. Die derzeit jüngste Elf (23,17 Jahre) im deutschen Profifußball setzte nach Startproblemen die Philosophie des neuen Trainers um: Frühes Attackieren, den Gegner unter Druck setzen, Positionen halten. Das Letztere missachteten die Pfälzer ausgerechnet im Freudentaumel nach dem Führungstor. "Da haben wir den Faden verloren, uns dämlich angestellt. Wir müssen lernen, das Spiel zuzumachen, wenn man so spät ein Tor erzielt." Rekdal erwartet, dass sich derartige Aussetzer zukünftig nicht wiederholen.

Der 1.FCK rannte ungestüm ins Verderben. Den Sieg vor Augen, verlor man den Kopf. "Die Mannschaft ist eben jung." Mathieu Beda (26), der mit Alexander Bugera (29) und dem starken Patrice Bernier (27) die erfahrene Garde bildet, fordert Geduld. Der Kapitän ärgerte sich über zwei verlorene Punkte. Um wenigstens das 1:1 zu retten, musste Bugera zur Notbremse greifen. Dass der Neuzugang dafür zwei Spiele Sperre in Kauf nahm, rechnet Sportdirektor Michael Schjönberg dem Verteidiger hoch an: "Hut ab. Alexander stellte sich mit der Aktion in den Dienst der Mannschaft."

Bugeras Ausfall im Duell mit dem TSV 1860 München sorgt für zusätzliche Verjüngung. Der 20-jährige Verteidiger Fabian Schönheim kann nun zeigen, dass er in die Mannschaft gehört.

Uli Gerke