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Holstein: Keeper Reimann freut sich über gelungene Premiere

Kiel feiert Benes' Explosion und Seydels Traum-Comeback

Die lange Leidenszeit hat ein Ende: Aaron Seydel feierte sein Tor nach monatelanger Verletzung ausgiebig.

Die lange Leidenszeit hat ein Ende: Aaron Seydel feierte sein Tor nach monatelanger Verletzung ausgiebig. imago

"Ein Slowake im hohen Norden" - so hatte Holstein erst am Mittwoch ein langes Porträt ihres Winterneuzugangs Laszlo Benes auf der vereinseigenen Website betitelt. Es scheint, als hätten die Kieler da bereits vermutet, dass Benes schon bald eine tragende Rolle spielen würde. Und Benes lieferte am Freitagabend.

Nachdem er in den vier vorangegangenen Partien nur zu Teilzeiteinsätzen gekommen war, spülte ihn gegen die Erzgebirger die Gelb-Rot-Sperre von Jonas Meffert in die Startelf. Aus dieser dürfte er vorerst nicht so schnell zu verdrängen sein: Beim 5:1 bereitete Benes zwei Treffer vor und erzielte zwei weitere selbst - es waren seine Premierentreffer für den neuen Verein und gleichzeitig eine schlagkräftige Bewerbung für den Titel des "Spieler des Spieltags". Die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach hatte einen großen Anteil daran, dass Kiel erstmals unter Trainer Tim Walter fünf Tore gelangen.

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Seydel braucht nur Sekunden

Einen besonderen Tag feierte auch Aaron Seydel: Der Angreifer, der erstmals seit dem 4. Spieltag wieder auf dem Platz stand, erzielte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den Treffer zum 5:1 (85.) und feierte sein persönliches Comeback mit einem ausgiebigen Jubellauf. "So ein Comeback nach so einer langen Zeit wünscht sich jeder", wird Seydel, den eine langwierige Fersenverletzung außer Gefecht gesetzt hatte, auf der Vereins-Website zitiert. "Ich war lange unsicher, ob der konservative Weg meiner Reha der richtige ist, aber wie man jetzt sieht, hat es sich als richtige Option herausgestellt."

Und auch für Torhüter Dominik Reimann wurde es ein besonderer Tag. Der 21-Jährige, der aufgrund der Verletzung von Stammtorwart Kenneth Kronholm (Hüftprobleme) den Platz zwischen den Pfosten eingenommen hatte, musste nur beim unhaltbaren Anschlusstreffer durch Jan Hochscheidt (26.) einmal hinter sich greifen und durfte bei seinem Profi-Debüt einen Kantersieg bejubeln. "Es hat wirklich viel Spaß gemacht", so der Debütant, der seinen Vorderleuten ein sehr gutes Zeugnis ausstellte: "Die Mannschaft hat es mir aber auch leicht gemacht."

psz