2. Bundesliga

Ingolstadts Trainer Jens Keller nach dem 0:2 bei Union Berlin: "Zu gewissen Dingen möchte ich nichts sagen"

Ingolstadt hadert nach dem 0:2 bei Union mit dem Referee

Keller: "Zu gewissen Dingen möchte ich nichts sagen"

Verlor bei seiner Rückkehr an die Alte Försterei 0:2 gegen Union: Ingolstadts Trainer Jens Keller.

Verlor bei seiner Rückkehr an die Alte Försterei 0:2 gegen Union: Ingolstadts Trainer Jens Keller. imago

Auch Union Berlins Trainer Urs Fischer räumte nach dem Spiel bei der Pressekonferenz im Stadion An der Alten Försterei offen ein: "Wir hatten heute einfach das Glück auf unserer Seite." Seine Mannschaft hatte den FC Ingolstadt soeben 2:0 besiegt - und war dabei tatsächlich ein ums andere Mal mit Fortuna im Bunde gewesen.

Kampka entscheidet auf Elfmeter

Ingolstadt war in der ersten Hälfte das eindeutig bessere Team gewesen, Ingolstadt hatte 11:1 Torschüsse zuwege gebracht - und lag dennoch zurück, da Schiedsrichter Robert Kampka kurz vor der Pause nach einem vermeintlichen Foulspiel von Paulo Otavio an Felix Kroos auf den Punkt gedeutet hatte.

Nach der Partie bezeichnete selbst Kroos sein Verhalten als "nicht unclever" - er hatte den Kontakt gesucht, als Otavio nach einer Grätsche am Boden entlang geschlittert war.

Nach gut einer Stunde geriet Ingolstadt dann auch noch in Unterzahl: Kampka zeigte Almog Cohen Rot, nachdem der Mittelfeldmann Unions Akaki Gogia an der Brust am Trikot gepackt hatte. Die Gelbe Karte hätte genügt - und dennoch den Platzverweis des ohnehin vorbelasteten Kapitäns bedeutet.

Das war heute kein glücklicher Abend für uns.

Ingolstadts Trainer Jens Keller nach dem 0:2 bei seinem Ex-Klub Union Berlin

Spielbericht

So lief Ingolstadt in Unterzahl einem Rückstand hinterher, brachte sich zehn Minuten nach Cohens Roter Karte aber selbst um die letzte Chance, zumindest einen Punkt mitzunehmen, als sich Robin Krauße mit einem Tritt an Kroos eine unstrittige Ampelkarte einhandelte.

Nach der Partie war FCI-Coach Jens Keller bedient. Bis Ende 2017 hatte er Union selbst trainiert - und sich nun die Rückkehr an die Alte Försterei sicher anders vorgestellt. "Das war heute kein glücklicher Abend für uns", sagte Keller - und biss sich dann auf die Lippen. "Zu gewissen Dingen", meinte er, "möchte ich heute nichts sagen. Leider fallen nächste Woche drei Spieler bei uns aus, das ist sehr bitter."

Schließlich hatte sich neben Krauße und Cohen auch Otavio eine Sperre eingefangen. Er foulte Suleiman Abdullahi und sah seine fünfte Gelbe Karte. Die Entscheidung war übrigens frei von allen Zweifeln.

lei