"Gar nicht viel nachdenken, sondern genau so weitermachen", ist dieser Tage das Motto auf dem Schlossberg. Nach acht Ligaspielen ohne Niederlage sowie dem Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale wird Heidenheim zu den Aufstiegskandidaten gezählt. "Unsere Zielsetzung kann nicht sein, einen der ersten drei Plätze zu belegen", sagt Schmidt angesichts der prominenten Konkurrenz, muss aber auch einräumen: "Natürlich sieht man, wir machen es gut und stehen völlig zu Recht auf dem 4. Platz. Das haben wir uns verdient durch gute Leistungen über Wochen und Monate." Als Zwischenziel wurde die 40-Punkte-Marke ausgegeben. "Mit 38 Punkten haben wir aber auch das Selbstvertrauen zu sagen, dass wir die Klasse halten. An der Zielsetzung werden wir aber nicht schrauben. Wir machen da jetzt keine verrückten Sachen und bereiten uns auf den Gegner vor."
Schmidt warnt vor Fürth
Dieser heißt Fürth und ist nach dem Trainerwechsel von Damir Buric zu Stefan Leitl noch ungeschlagen (1/1/0). "Sie spielen hohes, aggressives Pressing, gehen immer wieder ins Gegenpressing und auf die zweiten Bälle. Im Spielaufbau sind immer wieder lange Bälle auf Keita-Ruel zu finden. Sie haben schnelle Außenbahnen, wollen schnell umschalten nach Balleroberungen und zum Abschluss kommen. Das wird uns einiges abverlangen", glaubt Schmidt. "Nur über guten Fußball wird es nicht funktionieren. Wir müssen bereit sein, läuferisch wirklich das Maximale herauszuholen. In Sachen Sprints müssen wir in den absoluten Grenzbereich gehen. Es wird viele Zweikämpfe geben. Darauf müssen wir eingestellt sein."
1. FC Heidenheim - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.2007
Vereinsfarben
Rot-Blau-Weiß
Trainersteckbrief Schmidt
Skarke fällt aus - Dorsch fraglich
Neben dem Langzeitverletzen Robert Leipertz (Reha) wird Tim Skarke (Infekt) "mit Sicherheit ausfallen". Fraglich ist noch ein Einsatz von Niklas Dorsch (muskuläre Probleme). Für das vorhandene Personal hat Schmidt einen erfolgsversprechenden Ansatz ausgearbeitet: "Standards sind ein ganz wichtiger Faktor."
Vergangenheit beim Kleeblatt
Für Schmidt ist das Duell mit dem Kleeblatt auch eine Reise in die Vergangenheit: In der Saison 1996/97 stand er im ersten Halbjahr bei der Spielvereinigung unter Vertrag. Zwei Jahre davor schnürte er die Fußballschuhe für den Vorgänger-Verein TSV Vestenbergsgreuth. "Ich freue mich immer, wenn ich zurückkomme", so Schmidt. "Es gibt bis heute die eine oder andere Verbindung zur SpVgg Greuther Fürth. Aber emotional ist es keine Sache, es ist über 25 Jahre her."
