Fürth ist gewarnt: Heidenheim ist seit acht Ligaspielen ungeschlagen (5/3/0) und räumte im DFB-Pokal-Achtelfinale Bundesligist Bayer Leverkusen aus dem Weg (2:1). "Wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren", betont Leitl, unter dem die Spielvereinigung den freien Fall stoppen konnte. Unter dem neuen Coach gab es in zwei Spielen noch keine Niederlage. "Wir müssen weiterhin vorsichtig sein", warnt Leitl, denn: "So stabil sind wir noch nicht."
Vor allem bei gegnerischen Standards ist das Kleeblatt auffällig anfällig. Außerdem fehlt es nach wie vor an Torgefahr. "Im letzten Drittel sind die Pässe und der Abschluss zu ungenau", hat auch Offensivmann Julien Green erkannt. Zurück ist dafür der Mut, den Gegner zu attackieren. "Wir verteidigen zehn bis zwölf Meter höher als zuvor", betont Leitl, der auf eine Mischung aus 4-1-4-1- und 4-3-3-System setzt. "Wir versuchen jetzt dem Gegner unser Spiel aufzudrücken und nicht nur zu agieren", berichtet Linksverteidiger Maximilian Wittek.
Seguin vor Rückkehr
Personell steht Mittelfeldmann Paul Seguin nach Sperre wieder zur Verfügung. Bislang ließ Leitl mit einer fast identischen Startelf spielen. Einzig auf dem offensiven Flügel wechselte er zwischen Kenny Prince Redondo und Daniel Steininger. Auf diese Position könnte auch Green ausweichen, sollte Seguin für eine der zentralen Rollen nominiert werden. In der Innenverteidigung scheinen sich Marco Caligiuri und Richard Magyar festgespielt zu haben. Mario Maloca muss sich seinen Stammplatz nach Sperre und Grippe erst noch zurückerobern.
Leitl: "Schnellstmöglich die 40 Punkte erreichen"
Mit nun 28 Punkten steht Fürth im Niemandsland der Tabelle. Eine tückische Situation. "Ich denke, wenn man sich die Tabelle ansieht, wird das Feld oben sowie unten immer enger. Für uns ist es wichtig, schnellstmöglich die 40 Punkte zu erreichen", so Leitl. Ein Dreier gegen "das Team der Stunde" wäre ein großer Schritt in diese Richtung.