2. Bundesliga

Nur fast märchenhaft: Angreifer Anthony Modeste hadert mit seinem Einstand beim 1. FC Köln nach Niederlage beim SC Paderborn

Kölns Angreifer erzielt gleich sein erstes Saisontor

Nur fast märchenhaft: Modeste hadert mit seinem Einstand

Wie konnte das passieren? Anthony Modeste musste mit Köln den nächsten Rückschlag hinnehmen.

Wie konnte das passieren? Anthony Modeste musste mit Köln den nächsten Rückschlag hinnehmen. imago

Die Story war fast schon hollywoodreif. Vier Minuten nach seiner ersten Einwechslung, auf die Modeste so sehnlichst gewartet hatte , erzielte der Franzose gleich sein erstes Saisontor. Beim bulligen Angreifer brachen alle Dämme, während die Kollegen ihn herzten, flossen bei ihm reichlich Tränen.

"Ich habe in den letzten sechs Monaten viel erlebt. Es war sehr schwer für mich. Ich habe meinen Vater verloren. Er hat mir gesagt, dass es sein Wunsch wäre, mich noch einmal spielen zu sehen, bevor er gehen muss. Das war leider nicht möglich", erklärte Modeste gegenüber dem vereinseigenen TV-Sender: "Das Tor war für meine Frau und meine zwei Kinder. Sie waren in den letzten Monaten für mich da."

Am Ende stand allerdings ein 2:3 aus Kölner Sicht , das sehr wohl vermeidbar gewesen wäre. Vor dem letzten Tor des Tages war es Modeste, der die Kugel zu leichtfertig im Mittelfeld verlor. Auf die Frage nach seinen Gefühlen zum Debüt sagte er: "Normalerweise würde ich sagen: gut - weil ich endlich wieder Fußball spielen darf. Aber so war es scheiße. Weil wir verloren haben. Wenn du aufsteigen willst, musst du das Spiel nach einer 2:0-Führung auch gewinnen."

Franzose fordert gegen Sandhausen einen Sieg

Modeste hofft auf einen Effekt nach der sechsten Saisonniederlage. "Daraus müssen wir lernen - und gegen Sandhausen gewinnen, in unserem Stadion, vor unseren Fans", forderte der Angreifer. Ob er am nächsten Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) dann sogar beginnen darf, bleibt abzuwarten.

msc