2. Bundesliga

Jorge Meré, Abwehrspieler des 1. FC Köln, warnt vor Paderborns Tormaschine

Köln: Schaubs Knochenödem lässt keine Belastung zu

Jorge Meré warnt vor Paderborns Tormaschine

Wiedersehen: Im Hinspiel lieferten sich Kölns Jorge Meré (li.) und Paderborns Sven Michel heiße Duelle.

Wiedersehen: Im Hinspiel lieferten sich Kölns Jorge Meré (li.) und Paderborns Sven Michel heiße Duelle. imago

Dies soll sich nach Möglichkeit nicht wiederholen. "Sie sind sehr offensivstark", sagt Abwehrchef Jorge Meré über den kommenden Gegner, warnt vor der "vertikalen Spielweise" über die Paderborn "gefährlich in die Räume kommt." Diese Gefahr soll gebannt werden: "Wir müssen wach sein in der Defensive", fordert der Spanier, das Spiel gegen St. Pauli sei ein gutes Beispiel gewesen: "Da hat es funktioniert." Vorher gegen Bochum und Union Berlin nicht, "obwohl wir gut gespielt haben". Diese Spiele seien ein erneuter deutlicher Hinweis darauf, "dass jeder Gegner schwer zu spielen ist, dass wir viel arbeiten müssen und nichts geschenkt bekommen".

Anfang über Schaub: "Bei seiner Verletzung gibt es keine Zeitschiene"

Ein Spieler wie Louis Schaub, der in der Offensive den Unterschied ausmachen kann, fehlt auf dem Weg Richtung Aufstieg an allen Ecken und Enden. Und dies auf unbestimmte Zeit. Immer noch lässt das Knochenödem keine Belastung zu, immer wieder lässt der österreichische Nationalspieler Untersuchungen über sich ergehen, immer mit dem gleichen Ergebnis: "Er ist auf einem guten Weg, die Verletzung erlaubt aber keine höhere Belastung", so Trainer Markus Anfang, der erklärt: "Bei seiner Verletzung gibt es keine Zeitschiene. Deswegen machen wir die Kontrolluntersuchungen, weil es sonst schwer zu beurteilen wäre. Das ist ziemlich sensibel."

Spielersteckbrief Jorge Meré
Jorge Meré

Meré Perez Jorge

Spielersteckbrief Schaub
Schaub

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Spielersteckbrief Hector
Hector

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Trainersteckbrief Anfang
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Anfang Markus

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Hector kompensiert Schaubs Ausfall

Allerdings: Anfangs Schachzug, Kapitän Jonas Hector auf die offensive Achter-Position zu stellen, kompensierte den Ausfall Schaubs im Spitzenspiel gegen St. Pauli durchaus. Hectors ausgeprägte defensive Denkweise ließ ihn immer wieder den Weg zurück suchen, um drohende Löcher zuzulaufen, ohne dass er dabei die Offensive vernachlässigte. Ständig kurbelte er an, spulte über 12 Kilometer ab (an diesem Tag Spitzenwert aller Akteure) und um ein Haar hätte der Nationalspieler einen Kopfballtreffer erzielt. Es ist auch diese Vielseitigkeit, die den Kader so stark macht, dass verletzte Profis eben nicht gleich einen Krater ins Gebilde reißen. Wenngleich es auch schöner wäre, einen Louis Schaub so schnell wie möglich wieder am Ball zu sehen. Fußballer seiner Klasse gibt es nicht allzu viele in der 2. Liga.

Frank Lußem