2. Bundesliga

Drei HSV-Geschichten - Diekmeiers "aufregende" Rückkehr

SVS-Neuzugang feiert spezielles Debüt beim Ex-Verein

Drei HSV-Geschichten - Diekmeiers "aufregende" Rückkehr

Lieferte sich einen heißen Tanz mit HSV-Linkaußen Bakery Jatta (rechts): Rückkehrer Dennis Diekmeier.

Lieferte sich einen heißen Tanz mit HSV-Linkaußen Bakery Jatta (rechts): Rückkehrer Dennis Diekmeier. imago

Die Geschichte des Spiels ist an sich schnell erzählt: Der überlegene Hamburger Sport-Verein dominierte die Partie, hätte bereits zur Pause höher als nur 1:0 führen müssen und brachte den Arbeitssieg nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sowie der postwendenden Reaktion letztlich erfolgreich über die Bühne.

"Zum Glück kann Pierre ganz gut schießen"

Ganz so gewöhnlich war das erste Ligaspiel nach Weihnachten dann aber doch nicht. Nicht für Doppelpacker Pierre-Michel Lasogga, der nach der Partie bei "Sky" Gelassenheit und Stärke demonstrierte: "Wir haben unseren Weg, den wollen wir weitergehen. Da lassen wir uns auch von keinem aus der Ruhe bringen." Trainer Hannes Wolf schätzte sich glücklich, auf einen Vollblutstürmer wie Lasogga zurückgreifen zu können: "Zum Glück zeigt Pierre am Ende, dass er ganz gut schießen kann."

Spielersteckbrief Lasogga
Lasogga

Lasogga Pierre-Michel

Spielersteckbrief Özcan
Özcan

Özcan Berkay

Spielersteckbrief Jung
Jung

Jung Gideon

Spielersteckbrief Diekmeier
Diekmeier

Diekmeier Dennis

Trainersteckbrief Wolf
Wolf

Wolf Hannes

Gewöhnlich auch nicht für Berkay Özcan, der seit vergangenem Donnerstag bei den Rothosen unter Vertrag steht und nach 69 Minuten sein HSV-Debüt feierte. "Es war ein großartiges Gefühl, heute hier im Volksparkstadion auf dem Platz zu stehen", frohlockte der 20-Jährige.

Und erst recht nicht für Gideon Jung, der nach einem halben Jahr Verletzungspause (Knorpelschaden) erstmals wieder in einem Pflichtspiel zum Einsatz kam. "Für mich hat es sich gut angefühlt, wieder auf dem Platz zu stehen", so der Comebacker, der einen "verdienten" Sieg wahrgenommen hatte, "auch wenn wir nach der Pause nicht mehr ganz an die erste Hälfte anknüpfen konnten."

Diekmeiers spezielles Sandhausen-Debüt

Ganz besonders unter die Haut ging der Abend aber Einem, der zum ersten Mal auf der anderen Seite stand: Dennis Diekmeier, der von 2010 bis 2018 an der Elbe seine Stiefel schnürte, spielte im Trikot des SV Sandhausen als Gast vor. An alter Wirkungsstätte holte der Rechtsverteidiger sogar einen Elfmeter für seinen neuen Arbeitgeber heraus - das war ihm zuvor in 221 Spielen in 1. und 2. Liga noch nie gelungen. "Es ist ärgerlich, dass wir den Punkt nicht mitnehmen und kurze Zeit später den Gegentreffer bekommen", resümierte Diekmeier, der einschränkend hinterherschob: "Wir wussten, dass wir heute ein sehr schweres Spiel haben, auswärts in Hamburg."

Abseits des Sportlichen war es für Diekmeier ein Auswärtsspiel, das er so schnell nicht vergessen dürfte: "Es war etwas sehr Besonderes für mich, ich habe acht Jahre für diesen Verein gespielt und immer alles gegeben. Ich habe viele geile Erinnerungen an den Verein, natürlich auch eine negative mit dem Abstieg", berichtete der 29-Jährige. "Der Verein bleibt immer in meinem Herzen - umso aufregender, dass ich das erste Spiel direkt wieder in meinem alten Wohnzimmer mache."

psz