2. Bundesliga

Baumgart bremst nach Paderborns 6:2-Spektakel

Doppelte Gratulation zur Vasiliadis-Unterschrift

Baumgart bremst nach Paderborns 6:2-Spektakel

Gut gelaunt in die Winterpause: die Paderborner um Drei-Tore-Mann Bernard Tekpetey (Mitte).

Gut gelaunt in die Winterpause: die Paderborner um Drei-Tore-Mann Bernard Tekpetey (Mitte). picture alliance

Beim 6:2 über die Lilien brannte der SC Paderborn phasenweise ein Feuerwerk ab. Deutlich im Kontrast dazu stand der ruhige und kritische Auftritt von Trainer Baumgart im Anschluss. "Es gab Phasen, wo es in eine andere Richtung hätte gehen können", stellte Baumgart fest. Völlig zu Recht im Übrigen: Insbesondere Mitte beider Hälften, wo den Gästen in der Benteler-Arena auch jeweils die Ausgleichstore zum 1:1 bzw. 2:2 gelangen, hatten die Südhessen ordentliche Phasen. Und sie nutzten aus, was Baumgart auf der Agenda hat: "Was wir an Gegentoren bekommen, ist manchmal noch zu einfach." Hier soll der Hebel in der Wintervorbereitung angesetzt werden.

Die Offensive liefert - Michel mit den Glanzpunkten

Aber auch der 46-Jährige freute sich natürlich über die andere Seite der SCP-Medaille: Den sechstmeisten Gegentoren aller Zweitligisten stehen die zweitmeisten erzielten Tore gegenüber - nur der 1. FC Köln um 22-Tore-Stürmer Simon Terodde traf noch häufiger.

"Wie die Jungs das die letzte Viertelstunde gespielt haben, immer wieder Tempo aufgenommen haben, das zeichnet sie aus", lobte Baumgart die entscheidende Phase, in der die Ostwestfalen aus einem 2:2 ein 6:2 machten. Mit einem überragenden Offensivduo: Bernard Tekpetay, der im Sommer von Schalke 04 verpflichtet worden war und von den Königsblauen per Rückkaufoption auch wieder zurückgeholt werden könnte, erzielte insgesamt drei Treffer selbst und legte zwei weitere auf. Sven Michel zeichnete für die Traumtore verantwortlich, traf erst zum 2:1 per Lupfer nach einer Hacken-Verlängerung von Philipp Klement und später zum 4:2 per Außenrist aus über 40 Metern, als Lilien-Schlussmann Daniel Heuer Fernandes weit aus seinem Tor gekommen war.

Zur Vertragsverlängerung gratuliere ich ihm und uns.

Trainer Steffen Baumgart über Sebastian Vasiliadis' Unterschrift

"Insgesamt sollten wir alle mit einem Lächeln nach Hause gehen", empfahl Baumgart allen, die es mit dem SCP halten. Anteil daran hat auch Sebastian Vasiliadis, obwohl er mit einer leichten Blessur im Bereich der Wade gegen Darmstadt gar nicht zum Einsatz gekommen war. Unmittelbar vor dem Spiel hatte der Klub die Vertragsverlängerung mit dem 21-Jährigen bekanntgegeben, der Mittelfeldspieler ist nun ein Jahr länger und damit bis Mitte 2021 an den SCP gebunden.

"Zur Vertragsverlängerung gratuliere ich ihm und uns", meinte Baumgart und demonstrierte damit auch den Wert des früheren Aaleners für seine Mannschaft. "Er ist zu einem wertvollen Bestandteil in unserem Team geworden und kann mit seiner engagierten Spielweise den Unterschied auf dem Platz machen", lobte auch Markus Krösche (Geschäftsführer Sport) Vasiliadis: "Auch aufgrund seines Alters gehört ihm die Zukunft, wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit."

bru