Mit dem 1:3 gegen die Geißböcke rissen für Regensburg gleich zwei Serien: Erstmals nach zuvor zehn Spielen ohne Niederlage musste der Jahn wieder den Platz als Verlierer verlassen. Und erstmals seit sieben Partien konnten die Oberpfälzer nach einem Rückstand nichts Zählbares mehr mitnehmen.
Doch die Niederlage hat Beierlorzer keineswegs die Laune verhagelt: "Dass, was momentan in Regensburg passiert, macht mir wahnsinnig viel Spaß", sagte der Jahn-Coach vielmehr in der Sendung "Blickpunkt Sport" im BR. Denn immerhin strebt Regensburg nach Rang fünf in der Aufstiegssaison erneut einer sorgenfreien Spielzeit entgegen, hat bereits 22 Zähler gesammelt und damit derzeit elf Zähler Vorsprung auf die gefährdete Zone.
Trainersteckbrief Beierlorzer
Jahn Regensburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.10.1907
Vereinsfarben
Weiß-Rot
Beierlorzers Ziel ist es, dass der Jahn zu einem fixen Bestandteil im Unterhaus wird. "Wir sind froh, wenn wir den Status quo - 2. Liga - halten", sagte er: "Und das nicht nur dieses Jahr, sondern auf längere Sicht." An Spekulationen um einen möglichen Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs will sich der 51-Jährige nicht beteiligen.
Auch nicht, was seine persönliche Zukunft angeht. Bis 2022 ist er noch an den Jahn gebunden. "Ich sehe es als Privileg, die 2. Bundesliga in Regensburg trainieren zu dürfen", deutet er an, längerfristig in Regensburg bleiben zu wollen. "Was dann kommt? Ich kann das Hier und Jetzt beeinflussen, was kommt, kann ich nicht beeinflussen. Das ist Zukunftsmusik."
Volkmer und Palionios sind die Kandidaten als Correia-Ersatz
Die nähere Zukunft heißt SV Sandhausen, zum Abschluss der Hinrunde gastiert der Jahn am kommenden Sonntag am Hardtwald (13.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de). Dabei muss Beierlorzer allerdings auf Marcel Correia verzichten. Der Verteidiger sah in Köln nach einer Notbremse gegen FC-Angreifer Serhou Guirassy die Rote Karte. Für den gebürtigen Lauterer ist das Sportjahr damit aber nicht vorzeitig gelaufen: Das DFB-Sportgericht sperrte ihn lediglich für ein Spiel, in Ingolstadt kurz vor Weihnachten wäre er wieder verfügbar. Als Alternativen für den Part in der Innenverteidigung neben Asger Sörensen kommen Markus Palionis und Dominic Volkmer in Betracht. Jonas Föhrenbach ist nach seinem Bänderriss im Knie noch nicht wieder soweit.
