2. Bundesliga

Höhenflug von Holstein Kiel: Dominik Schmidt macht es "einfach Spaß"

Seit sieben Spiele ohne Niederlage

Kieler Höhenflug: Schmidt macht es "einfach Spaß"

Kiels Dominik Schmidt (re.), hier im Laufduell mit Dresden Moussa Koné, fuhr mit Holstein Kiel den dritten Sieg in Serie ein.

Kiels Dominik Schmidt (re.), hier im Laufduell mit Dresden Moussa Koné, fuhr mit Holstein Kiel den dritten Sieg in Serie ein. imago

Dresden hatte sich im letzten Heimspiel des Jahres viel vorgenommen und die Gäste aus Kiel von Beginn an unter Druck gesetzt. Nach zwei Chancen und viel Ballbesitz im gegnerischen Strafraum waren es jedoch die Störche, die das erste Tor erzielten . SGD-Keeper Markus Schubert verschätzte sich bei einer Flanke, Alexander Mühling war der Nutznießer und köpfte zum 1:0 für die KSV ein. "Das war ein geiles Spiel, die Atmosphäre in diesem Stadion ist einfach großartig", sagte der Mittelfeldmann auf der Klubwebsite. "Wir haben guten Fußball gespielt und zum Glück einmal zwei schnelle Tore geschossen, gerade in Dresden ist das wichtig."

Dynamo war tatsächlich spätestens mit dem zweiten Kieler Streich in der 21. Minute der Zahn gezogen. Der kurzfristig für den verletzten Janni Serra in die Startelf gerutschte Mathias Honsak hatte aus kurzer Distanz zugeschlagen. Danach hatten die Störche die Spielkontrolle, ließen die SGD teilweise überhaupt nicht mehr ins Spiel kommen. "Wir waren anfangs nicht wach genug. Nach dem 2:0 haben wir das Spiel kontrolliert, so wie wir es eigentlich von Anfang an machen wollten", sagte Holstein-Trainer Tim Walter.

Spielersteckbrief D. Schmidt
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Es fühlt sich im Moment wieder so an wie in den beiden vergangenen Spielzeiten.

Dominik Schmidt

Nach dem Seitenwechsel stand seine Mannschaft zunächst etwas tiefer - was beinahe bestraft worden wäre, doch Torhüter Kenneth Kronholm verhinderte zweimal im direkten Duell mit Moussa Koné das 1:2. "Dresden hätte durchaus den Anschlusstreffer erzielen können, aber wir haben auch gute Kontergelegenheiten teilweise kläglich vergeben", betonte Walter mit Blick auf den weiteren Spielverlauf. "Wenn wir das dritte Tor schießen, wird es am Ende nicht mehr so spannend. Hätte Dresden das 1:2 geschossen, wäre es hier noch einmal richtig heiß geworden", sagte auch Abwehrmann Dominik Schmidt.

Nur einen Punkt hinter dem Relegationsplatz

Am Ende stand jedoch ein insgesamt verdienter 2:0-Erfolg für Kiel, das den Vorjahres-Dritten auf den vierten Platz katapultierte. Dort steht die KSV nun einen Zähler hinter dem Relegationsplatz, den Union Berlin besetzt. Die starke Phase der Kieler - sieben Siege ohne Niederlage - erinnerte Schmidt an die Vergangenheit, als die Störche erst den Aufstieg in die 2. Liga schafften und dann in der Relegation nur knapp den Sprung in das Oberhaus verpassten. "Es fühlt sich im Moment wieder so an wie in den beiden vergangenen Spielzeiten, obwohl so viele neue Spieler im Kader sind. Jeder ist für den anderen da, das macht einfach Spaß", freute sich der Innenverteidiger.

pau