2. Bundesliga

Kölns Torwart Timo Horn lobt den Kampf - und staunt über den Jahn

FIFA-Entscheidung im Fall Modeste - Koziello fällt aus

Horn lobt den Kampf - und staunt über den Jahn

"Es war bis zum Schluss ein harter Kampf": Kölns Torhüter Timo Horn in Regensburg.

"Es war bis zum Schluss ein harter Kampf": Kölns Torhüter Timo Horn in Regensburg. imago

"Wir haben leidenschaftlich gekämpft und dagegengehalten", lobte Anfang nach Spielende gegenüber "Sky". "Das musst du hier auch gegen eine Mannschaft, die sehr aggressiv Fußball spielt." Regensburg hatte dem "Effzeh" das Leben über weite Strecken schwergemacht und demonstriert, warum es zuvor seit zehn Spielen ungeschlagen gewesen war.

"Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht", analysierte FC-Coach Anfang. Nach elf Minuten war es wieder mal Torjäger Terodde, der den Tabellenzweiten in Führung brachte - der siebte Treffer des Angreifers in den jüngsten vier Spielen und sein 20. Saisontor insgesamt. In den Hintergrund wurde Terodde diesmal jedoch von Dominic Drexler gestellt, der neben der Vorarbeit zum 1:0 doppelt traf (41./55.) - und seine Torbeteiligungen damit auf 12 Scorerpunkte (drei Tore, neun Assists) hochschraubte.

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Man hat gesehen, dass es sehr schwer ist, hier zu punkten, geschweige denn zu gewinnen.

FC-Coach Markus Anfang

"Man hat bis zum Schluss gesehen, dass es sehr schwer ist, hier zu punkten, geschweige denn zu gewinnen", lobte Anfang seine Mannschaft. "Regensburg hat alles nach vorn geworfen und viele lange Bälle geschlagen. Das musst du erstmal verteidigen - das haben wir gut gemacht." Auch Torwart Timo Horn hob die Defensivleistung der Rheinländer hervor. "Es war bis zum Schluss ein harter Kampf", so der Schlussmann. "Wir mussten viele lange Bälle verteidigen gegen die Ochsen da vorne drin. Ich bin stolz auf die Truppe, dass sie das so gut verteidigt hat."

Spielbericht

Horn: "War heute das schwerste Spiel seit Wochen"

Die Mentalität der Regensburger hatte Horn beeindruckt. "Normalerweise schwinden bei einer Mannschaft, die so ein Tempo geht, irgendwann die Kräfte - das war hier aber keineswegs so", staunte der 25-Jährige. "In meinen Augen war es heute das schwerste Spiel seit Wochen." Am Ende stand jedoch der vierte Sieg in Folge (bei einem Torverhältnis von 18:2!), mit dem der "Effzeh" dem HSV dicht auf den Fersen bleibt. Die Hanseaten fuhren im Parallelspiel gegen den SC Paderborn einen 1:0-Arbeitssieg ein und führen die Tabelle weiter mit einem Punkt Vorsprung an.

2018 ist für Koziello gelaufen

Vincent Koziello wird Köln in den letzten zwei Partien vor der Winterpause nicht zur Verfügung stehen. Der 23-jährige Franzose musste nach 73 Minuten verletzt vom Feld und wurde durch Matthias Lehmann ersetzt. Wie Geschäftsführer Armin Veh über den Twitterkanal des Vereins bekanntgab, hat sich der Mittelfeldmann am Innenband verletzt. "Ob es gerissen ist, kann ich jetzt noch nicht sagen", konnte Veh noch keine genaue Diagnose verkünden. Die gab es am Samstag. Die MRT-Untersuchung bestätigte den ersten Verdacht: Koziello erlitt in Regensburg einen Teilriss des Innenbands am rechten Knie. Er wird konservativ behandelt, muss nicht operiert werden und wird wohl zur Rückrunden-Vorbereitung wieder ins Training einsteigen können.

Keine Schadensersatzansprüche für Modeste

Abseits des Platzes gab es derweil Neuigkeiten von Anthony Modeste. Wie der 1. FC Köln auf seiner Website bekanntgab, hat die FIFA Zahlungsansprüche des Franzosen gegen seinen früheren Verein Tianjin Quanjian anerkannt. Schadensersatzansprüche hat Modeste allerdings keine. "Wir werden nun sorgfältig prüfen, welche Auswirkungen die Entscheidung der FIFA auf das Verfahren über die Erteilung der Spielberechtigung hat", wird Geschäftsführer Alexander Wehrle zitiert. Modeste wartet nach seinem Wechsel aus China weiter auf seine Spielgenehmigung.

jly