"Wir haben heute das vermissen lassen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat: Kompaktes und mutiges Verteidigen und frühzeitig die Laufwege aufnehmen", analysierte Trainer Schmidt, der nicht vergaß, Paderborn zu einem "verdienten Sieg" zu gratulieren. "Man kann ein Spiel verlieren. Was uns nicht passieren darf, ist die hohe Niederlage", ärgerte sich der Coach. "Wir sind heute brutal aus unserer Komfortzone herausgekommen, haben sehr viele schlechte Aktionen in ein Spiel hineingepackt. Das tut weh, wir sind das nicht gewohnt, aber auch damit müssen wir umgehen können und uns aufrichten."
Müller: "An einem guten Tag halte ich den ersten vielleicht"
Ins gleiche Horn blies Torhüter Kevin Müller: "Am Ende sind wir auseinandergefallen, das war einfach schlecht. Die Kunst ist es jetzt, das Ganze zu verarbeiten. Es kommt auf unsere Antwort in Sandhausen an." Seine eigene Leistung stand sinnbildlich. Müller, bis dato mit einer starken Saison, sah bei den ersten drei Gegentoren nicht gut aus, vor allem beim dritten. "An einem guten Tag halte ich den ersten vielleicht", so der Keeper. "Den Freistoß schießt er gut, und der dritte Gegentreffer ist ganz klar meiner", zeigte sich der 27-Jährige selbstkritisch.
Die Chance zur Wiedergutmachung gibt's am kommenden Wochenende, am Sonntag ist der 1. FC Heidenheim beim SV Sandhausen zu Gast (13.30 Uhr). Dann soll mit dem zweiten Saison-Auswärtssieg die Rehabilitation klappen.