Mit nur einem Sieg aus 13 Spielen und einer Tordifferenz von 16:24 belegen den Sachsen-Anhalter lediglich Platz 17 - zu wenig für die Klubverantwortlichen. Rückendeckung für Trainer Härtel gab es zuletzt kaum, zumindest nicht von Vereinsseite. "Es geht nicht um Rückhalt, sondern um den 1. FC Magdeburg", sagte Kallnik und ergänzte: "Wir stecken in einer schwierigen Situation, sportlich ist das schon alarmierend", hatte Geschäftsführer Mario Kallnik unlängst erklärt: "Wir wollen unbedingt in der kommenden Saison auch in der 2. Liga spielen. Deswegen müssen wir uns da die Frage stellen: Wie können wir das erreichen?"
Die Antwort auf diese Frage lautet also: Ohne Jens Härtel. "Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Profimannschaft innerhalb des laufenden Wettbewerbs in der 2. Bundesliga haben wir nach fortwährender offener Analyse festgestellt, dass die für diese Saison gesteckten Ziele aktuell stark gefährdet sind. Im Ergebnis dessen haben wir die Entscheidung getroffen, eine Veränderung auf der Position des Chef- und des Co-Trainers vorzunehmen", begründete der Klub in einer Vereinsmitteilung die Entscheidung.
Damit endet eine Ära beim FCM: Jens Härtel trug seit Juli 2014 in 157 Punkt-, sechs DFB-Pokalspielen sowie den beiden Drittliga-Relegationsspielen die Verantwortung. Er stieg mit den Magdeburgern 2015 in die 3. Liga und schließlich 2018 in die 2. Bundesliga auf.
Ein Nachfolger steht noch nicht fest, allerdings will der Klub "zeitnah über die zukünftige Besetzung der Trainerposition informieren".