2. Bundesliga

Kontrollausschuss ermittelt - HSV-Sportchef Becker "genervt"

Stellungnahme auch von Wehen Wiesbaden gefordert

Kontrollausschuss ermittelt - HSV-Sportchef Becker "genervt"

Da war noch alles in Ordnung: HSV-Sportchef Ralf Becker vor Beginn der Partie in Wehen Wiesbaden.

Da war noch alles in Ordnung: HSV-Sportchef Ralf Becker vor Beginn der Partie in Wehen Wiesbaden. imago

Zunächst werden beide Klubs zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach deren Beurteilung sowie der Auswertung weiterer Materialien wie TV- und Videoaufnahmen will der Kontrollausschuss über den Fortgang der Verfahren entscheiden.

Was war passiert? Nachdem zum wiederholten Mal Pyrotechnik gezündet worden war und sich aus dem Gästeblock Rauchschwaden ausbreiteten, hatte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die Partie in der 52. Minute für fünf Minuten unterbrochen. Die Wiesbadener Stadionsprecherin gab über Mikrofon durch, dass die Partie bei einem weiteren Vergehen abgebrochen werden würde . Einigen HSV-Spielern, unter anderem Lewis Holtby und Pierre Michel Lasogga, gelang es, durch eine Kontaktaufnahme zum Fanblock die Situation zu deeskalieren.

Ich weiß nicht, ob diesen sogenannten Fans eigentlich klar ist, was sie damit dem HSV antun.

Ralf Becker

HSV-Sportchef Ralf Becker kritisierte die Anhänger für das Abbrennen der Pyrofackeln harsch: "Hoffentlich war das die letzte Warnung. Ich weiß nicht, ob diesen sogenannten Fans eigentlich klar ist, was sie damit dem HSV antun", so der 48-Jährige.

Wie man die Sache in den Griff bekommen könne, dafür hat auch Becker kein Patentrezept parat: "Wir können ja nicht immer nur hoffen, dass alles unter Kontrolle bleibt. Grundsätzlich bin ich sehr genervt davon, denn diese Aktionen kosten uns wahnsinnig viel Geld und sind natürlich auch gefährlich."

jch

Bilder zur Partie SV Wehen Wiesbaden - Hamburger SV