2. Bundesliga

Kölns Hoffnungsträger Schmitz nun dauerhaft gefragt?

Verteidiger soll sich hinten festspielen

Hoffnungsträger Schmitz nun dauerhaft gefragt?

Verzögertes Saisondebüt: Kölns Verteidiger Benno Schmitz.

Verzögertes Saisondebüt: Kölns Verteidiger Benno Schmitz. imago

Der Rechtsverteidiger ist sowohl große Unbekannte als auch Hoffnungsträger für die Fans. Ausgebildet beim FC Bayern, Stammspieler und Meister mit Red Bull Salzburg in Österreich, in der Versenkung verschwunden bei RB Leipzig, weshalb ihn der FC vor der Saison für eine niedrige sechsstellige Ablöse holen konnte.

Nun will er zeigen, warum er geholt wurde. Die Position hinten rechts gilt seit langem als Kölner Problemzone. Marcel Risse, der dort in die Saison startete, machte die Sache ordentlich, ist aber Offensivspieler und wird vorne dringend gebraucht. U-20-Nationalspieler Matthias Bader ließ Konstanz vermissen, keine Seltenheit bei Jungprofis.

Spielersteckbrief Schmitz
Schmitz

Schmitz Benno

Schmitz als Ankurbler

Nun soll Schmitz sich hinten fest spielen. "Ich glaube, dass ich sehr ruhig am Ball bin und ein gutes Passspiel habe", charakterisiert er sich selbst und sagt gleich, was er mit diesen Fähigkeiten anstellen will: "So kann ich das Spiel von hinten raus ankurbeln."

Aus kompakter Defensive müssen wir trotzdem unser offensives Spiel durchziehen, so, wie wir es in den ersten Spielen gemacht haben.

Benno Schmitz

An dieser Folge - schneller Spielaufbau von hinten nach vorne inklusive Abschluss - haperte es zuletzt, das altbekannte Thema "Balance" wurde dazu gemischt. Das soll anders werden. Schmitz erklärt: "Wir wollten in Kiel kompakt stehen." Dies habe man geschafft. Aber: "Aus dieser kompakten Defensive müssen wir trotzdem unser offensives Spiel durchziehen, so, wie wir es in den ersten Spielen gemacht haben." Man habe nun defensiv die Sinne geschärft. Was unbedingt nötig gewesen sei, "weil wir relativ viel Ballbesitz haben und die Kontersicherung drin haben müssen."

Nun soll gegen Heidenheim der nächste Schritt folgen, "denn", so fordert Schmitz, "wir dürfen nicht nur defensiv denken und müssen gerade in unseren Heimspielen zwingender und mutiger vorne reinspielen." Die Unterstützung der Fans könne dabei ein wichtiger Faktor sein: "Diese Energie müssen wir endlich in Punkte umsetzen."

Frank Lußem