Nur ein Sieg und fünf Punkte, ein Torverhältnis von 9:23 - die Situation beim FC Ingolstadt ist brandgefährlich. Zuletzt setzte es eine 0:4-Niederlage beim Vorletzten SV Sandhausen, die die Gemüter beim mitgereisten Anhang erhitzte. "Wir wissen natürlich genau, dass wir für diese Stadt stehen und für alle unsere Unterstützer. Nach einer derartigen Niederlage gegen den Vorletzten in dieser Situation ist es völlig verständlich, dass alle unzufrieden und sauer sind", sagte Torhüter Heerwagen, der beim SVS sein erstes Saisonspiel bestritten hat, in einem Interview, das auf der FCI-Website erschienen ist. Das Team habe versucht, sich der Kritik noch im Hardtwaldstadion zu stellen.
Aktuell greift es nicht, sonst würden wir nicht ganz unten stehen.
Philipp Heerwagen
Um weiteren Redebedarf zu stillen, findet am Mittwoch ein Treffen zwischen Mannschaft und Fans statt. "Das ist ein Teil des großen Aufgabengebietes, das wir jetzt vor uns haben. Es ist uns wichtig von Angesicht zu Angesicht mit den Leuten zu sprechen, die immer hinter uns stehen", betonte Heerwagen, der auf "einen guten Austausch" hofft. Zugleich betont der 35-Jährige, "dass das Thema in den letzten Tagen sehr hochgekocht" sei. "Das darf uns jetzt nicht von unserer Aufgabe ablenken, am Sonntag eine bessere Leistung zu bringen, sondern muss uns sogar dazu antreiben."
Am Sonntag geht es für den FCI vor heimischer Kulisse gegen den MSV Duisburg - der mit dem SVS die Plätze getauscht hat und damit wieder als Vorletzter auf den FCI trifft. "Aktuell greift es nicht, sonst würden wir nicht ganz unten stehen. Aber ich glaube trotzdem, dass das nicht unser Potenzial widerspiegelt und wir müssen gemeinsam daran glauben, dass die Situation zu ändern ist", betont Heerwagen, der gegen den MSV auf die Unterstützung der Fans setzt, um endlich die Kurve zu kriegen.
Vier nicht mehr Sportdirektor
Die Kurve nicht mehr kriegen kann bei den Schanzern Sportdirektor Angelo Vier. Der 46-Jährige wurde am Dienstag von seinen Aufgaben entbunden .