2. Bundesliga

Ingolstadt desolat - Nouri: "Es tut richtig weh"

Ingolstadt baut Vereins-Negativrekord aus

Ingolstadt desolat - Nouri: "Es tut richtig weh"

Vier Niederlagen zum Amtsantritt: Alexander Nouri ist bedient.

Vier Niederlagen zum Amtsantritt: Alexander Nouri ist bedient. imago

0:4 beim Vorletzten, fünf Punkte, nur neun Tore, schon 23 Gegentore: Die Zwischenbilanz des FC Ingolstadt nach dem 10. Spieltag liest sich erschütternd. Seit nunmehr sechs Partien hagelt es für die Schanzer nur Niederlagen, vier davon kassierte der FCI unter Nouri, der nach dem 6. Spieltag installiert worden war. Damals rangierte der mit Aufstiegsambitionen gestartete Klub unter Stefan Leitl auf Rang 15, mittlerweile hat er die Rote Laterne inne.

Sieg im fünften Anlauf?

Nouris persönliche Bilanz liest sich ähnlich katastrophal: Der 39-Jährige wartet seit 17 Spielen als Trainer auf einen Sieg, die letzten 13 Begegnungen bei Werder Bremen mit eingerechnet. Kurioserweise könnte ihm die Statistik bei seinem neuen Klub sogar Mut machen, denn: Auch die Amtszeit von Marco Kurz als FCI-Trainer begann mit vier Pleiten (Negativrekord) - ehe es im fünften Anlauf den ersten Sieg gab.

Trainersteckbrief Nouri
Nouri

Nouri Alexander

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
1. FC Köln 1. FC Köln
20
2
SpVgg Greuther Fürth SpVgg Greuther Fürth
19
3
FC St. Pauli FC St. Pauli
19
2. Bundesliga - 10. Spieltag
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FC Ingolstadt 04 - Vereinsdaten
FC Ingolstadt 04

Gründungsdatum

05.02.2004

Vereinsfarben

Schwarz-Rot

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Für Unmut statt Mut dürfte allerdings nicht zuletzt die in Sandhausen gezeigte Leistung sorgen. Das Schlusslicht agierte nahezu ohne Torgefahr beim Vorletzten, kassierte vier Tore bei einem Team, das bis dahin erst fünfmal getroffen hatte und schenkte sich zwei dieser Gegentore auch noch selbst ein: Zwei Slapstick-Einlagen vor dem 0:2 und 0:4 brachten die sechste Pleite in Serie (Ausbau des Vereins-Negativrekords) auf den Weg und dürften bei den mitgereisten Fans für blankes Entsetzen gesorgt haben.

"Natürlich ist es bitter"

"Es hilft nichts, jetzt in Selbstmitleid zu verfallen - wir müssen uns da selbst wieder rausziehen", forderte Nouri nach der Partie, ordnete die Ingolstädter Gefühlswelt aber auch ehrlich ein: "Natürlich ist es bitter und tut richtig weh." Konstantin Kerschbaumer beklagte: "Wir rennen aktuell immer einem Rückstand hinterher, was es umso schwerer macht." Für den Sommerneuzugang aus Bielefeld, der nach der Auswechslung Matips in der zweiten Hälfte die Kapitänsbinde trug, steht fest: "Nun muss sich jeder fragen, was er auf und neben dem Platz leisten kann, damit wir schnellstmöglich aus dieser Situation kommen."

psz