2. Bundesliga

Azzouzi: "Kultur der SpVgg wiederbeleben"

Greuther Fürth will wieder verstärkt auf den Nachwuchs setzen

Azzouzi: "Kultur der SpVgg wiederbeleben"

Die Zukunft im Blick: Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi.

Die Zukunft im Blick: Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi. getty images

"Wir schauen jetzt, dass wir die Kultur der SpVgg wiederbeleben", sagte Azzouzi im kicker-Interview. "Das fängt im Nachwuchsbereich an und geht bei den Profis weiter. Wichtig ist, dass wir als Team noch mehr zusammenwachsen", so der Geschäftsführer der Fürther.

Fürther bekannt für gute Jugendarbeit

Die Kultur der Kleeblätter definiert sich seit vielen Jahren auch über eine gute Talentförderung. Gestandene Bundesligaspieler wie der Schalker Johannes Geis oder Frankfurts Neuzugang Nicolai Müller durchliefen das Nachwuchsleistungszentrum der Fürther. In den vergangenen Jahren ist es allerdings ruhiger geworden um die Jugendkicker vom Ronhof. Die U 17 stieg 2016 aus der höchsten Spielklasse ab. In der vergangenen Saison musste auch die U 19 den bitteren Gang in die Bayernliga gehen.

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

mehr Infos
2. Bundesliga - 7. Spieltag
mehr Infos

In der ersten Mannschaft befinden sich aktuell lediglich fünf sogenannte "Local Player", also vom Verein ausgebildete Spieler. Aus Sicht des Geschäftsführers Sport soll sich das bald wieder ändern: "Unser klares Ziel muss sein, wieder in die Bundesliga zu kommen, um die beste Ausbildung zu gewährleisten." Gerade im Kampf um die talentiertesten Nachwuchskräfte nimmt die Spielklasse bei den Junioren eine wichtige Rolle ein. Das musste die Spielvereinigung erst im Sommer erfahren als sich Marvin Weiß, bester U-17-Spieler der Kleeblätter, für einen Wechsel nach Hoffenheim entschied.

Azzouzi mit klarem Plan

Klar ist auch, im Konzert der Großen kann Fürth nicht mehr mithalten. Der Verein müsse laut Azzouzi "bei den Jungs zum Zug kommen, die bei einem Bundesligisten durchs Raster fallen". Für seine Jugendtrainer hat der ehemalige Mittelfeldspieler einen klaren Auftrag. "Wer bei uns im NLZ als Trainer arbeitet, muss wissen, dass er auch Scout und Pädagoge sein muss. Er muss mehr ableisten als in anderen Vereinen", fordert der 47-Jährige.

Fürths Geschäftsführer hat einen klaren Plan, wie er sein Team in den kommenden Jahren aufstellen möchte. "Die Spieler müssen eine Persönlichkeit haben und wissen, dass sie in Fürth den nächsten Schritt gehen können. Wir wollen Spieler, die sich mit unserer Philosophie identifizieren", erklärt Azzouzi.

Ein Satz, der für Jugend- und Profispieler gleichermaßen gilt. Azzouzi ist viel daran gelegen, den Verein auf Dauer zu stabilisieren. Und wer weiß, vielleicht sorgt schon bald das nächste Fürther Eigengewächs in der Bundesliga für Furore.

kon