"Beide Mannschaften kann man miteinander vergleichen. Sie haben einen ähnlichen Spielstil - mit viel Power und einem großen Teamgeist. Beide agieren im 4-4-2, beide pressen sehr offensiv", so Saibenes Gegner-Analyse vor dem Aufeinandertreffen mit Regensburg. Der Trainer fordert: "Wir müssen am Limit spielen." Seine Spieler jedenfalls sind gewarnt. "Der SSV Jahn wird ein sehr harter Brocken", glaubt Mittelfeldmann Manuel Prietl. "Die sind eingespielt, da müssen wir voll gegenhalten."
Das versuchte Bielefeld zwar auch in Hamburg, musste sich am Ende aber mit 0:3 geschlagen geben. Individuelle Fehler in der Defensive sowie fehlende Kaltschnäuzigkeit in der Offensive führten zur ersten Saison-Niederlage für Arminia. "Wir müssen unsere Chancen zukünftig konsequenter nutzen, um gegen die Großen etwas zu holen", fordert Prietl. Eine Niederlage beim großen HSV ist für den DSC sicher kein Beinbruch, doch Saibene stellt klar: "0:3 verlieren und alle loben dich - es wäre das Schlimmste, wenn du dich damit zufrieden gibst. Damit dürfen wir uns nicht begnügen."
Rechtsverteidiger gesucht - Schipplock fraglich
Für das Duell mit Regensburg bangt der 49-jährige Luxemburger um einen Einsatz von Stürmer Sven Schipplock (Kniereizung), der auszufallen droht. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen die Langzeitverletzten Cedrick Brunner und Nils Quaschner, die sich beide noch im Aufbautraining befinden. Für die Position des Rechtsverteidigers hat Saibene dennoch gleich mehrere Optionen: Neuzugang Jonathan Clauss sowie der erfolgreich umgeschulte Tom Schütz streiten sich um einen Startplatz hinten rechts. "Clauss ist ein Spielertyp, wie ich ihn mir vorstelle: schnell mit guten Flanken. Aber Schütz hat seine Sache auch sehr ordentlich gemacht", lässt der Coach durchblicken.
"Zu 100 Prozent": Voglsammer bleibt
Planungssicherheit besteht hingegen bei Stürmer Andreas Voglsammer. Trotz einer 3,5-Millionen-Euro-Offerte aus Ingolstadt werden die Ostwestfalen ihren Torjäger (78 Ligaspiele, 21 Tore, neun Assists für den DSC) nicht ziehen lassen. "Vogi wird zu 100 Prozent bei uns bleiben", stellte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi klar. Sehr zur Freude von Saibene: "Es ist wichtig, dass das Thema endlich vom Tisch ist. Das hat uns und ihn wochenlang beschäftigt. Ich bin froh, dass er hier bleibt und hoffe, dass er jetzt befreit auftritt." In der laufenden Saison traf Voglsammer in drei Spielen noch nicht ins Tor (kicker-Notenschnitt 3,47, eine Vorlage).