2. Bundesliga

Hector: "Alles gut, alles besprochen, alles in Ordnung"

Nationalspieler stieg am Montag ins Kölner Training ein

Hector: "Alles gut, alles besprochen, alles in Ordnung"

Kölns Jonas Hector in der Nachmittagseinheit im Trainingslager der Geißböcke in Kitzbühel.

Kölns Jonas Hector in der Nachmittagseinheit im Trainingslager der Geißböcke in Kitzbühel. imago

Zunächst solle er ins Mannschaftstraining einsteigen und sollte er an einen Punkt kommen, an dem er sich ein bisschen müde fühlt, dann wolle man entsprechend reagieren. Die Reaktion war so, wie man das bei einem reflektierten Typen wie Hector erwarten kann: "Alles gut, alles besprochen, alles in Ordnung."

Einen Plan mit Blickrichtung der Trainingsspiele gibt es nicht für den Linksverteidiger. "Er war ja nicht so lange raus und wir werden ihn jetzt ganz normal aufbauen." Ob und auf welcher Position er dann spielen wird, "das wird sich heraus kristallisieren", so Anfang, dem deutlich anzumerken ist, dass er Druck aus der naturgemäß prominentesten Köln Personalie nehmen will: "Wir brauchen Geduld, müssen nach und nach sehen, dass wir möglichst viele Spieler dahin bringen, wie wir spielen lassen wollen." Da ist der eine schon weiter, der andere braucht Zeit. Für Hector ist es ganz neu, wobei man bei ihm auf diese seltene Mischung von Instinkt und Intelligenz auf dem Platz bauen kann. Eine Mischung, die ihn schnell an das geforderte Niveau heranführen sollte.

Spielersteckbrief Hector
Hector

Hector Jonas

Trainersteckbrief Anfang
Anfang

Anfang Markus

Anfang fordert von seinen Spielern Diskussionen auf dem Platz

Anfang geht förmlich auf in der Erklär-Arbeit, mittels der er seinen Schützlingen die Spielidee vermittelt. Ob an der Tafel, auf dem Platz oder per Video - es wird viel gesprochen bei den Kölnern: "Kommunikation ist gut. Wir wollen jeden Spieler auf den Stand bringen, dass er spielfähig ist." Des Trainers Erkenntnis bisher: "Die Idee ist bei jedem angekommen. Jetzt geht es an die Umsetzung."

Dazu bedarf es vieler Gespräche, wichtig sei auch, dass die Profis verinnerlichen, dass die gemeinsame Arbeit nie abgeschlossen ist, sondern einem "ständigen Prozess" unterliegt. Ganz einfach deshalb, um dem Gegner in dem Moment gedanklich auszuweichen, wo der dich fußballerisch stellen will. Es geht um Lösungen, für jede Aufgabe, in jeder Situation. Das klingt schwer, ist es wohl auch und erfordert Geduld, Vertrauen und Erfahrung. Anfang verlangt Kommunikation auf dem Platz, er will "dass die Spieler hinten die Kollegen vorne coachen und unterstützen."

Frank Lußem