Aus Kölns Trainingslager in Bad Gögging berichtet Fabian Istel
Was am Montag mit dem Trainingsauftakt am Kölner Geißbockheim begonnen hat, findet in den Tagen von Bad Gögging seine nahtlose Fortsetzung. "Die Spielidee wird im Trainingslager Schwerpunkt sein", hatte Markus Anfang im Vorfeld angekündigt. "Wie spielen wir gegen den Ball? Wie spielen wir mit dem Ball? Wie können wir Räume besetzen?" Das sind für den neuen FC-Trainer die derzeit zentralen Punkte, die er gemeinsam mit seiner Mannschaft erarbeiten möchte. "Die Jungs sollen ein Raster entwickeln, wie wir uns Fußball vorstellen. Danach müssen sie mit unserer Spielidee Erfahrungen sammeln."
Wie diese für die kommende Spielzeit aussehen soll, dafür lieferten die beiden Trainingseinheiten am Freitag weitere Anzeichen. In dem Wissen, dass Köln gegen die meisten Zweitligisten gezwungen sein wird, das Spiel zu machen, legte Anfang in den Spielformen großen Wert auf einen geordneten und überlegten Spielaufbau. Immer wieder unterbrach der 44-Jährige – gewohnt engagiert und lautstark – die Übungen, um korrigierend einzugreifen. Der Ansatz ist klar: Unter Anfang soll der FC dominant agieren und alle Räume besetzen – egal, ob in der Grundordnung des 4-1-4-1-Systems oder wahlweise einem 4-1-2-3 oder 4-3-3. Auch diese Varianten ließ der gebürtige Kölner einstudieren.
Bis zum Start der neuen Saison am ersten August-Wochenende beim VfL Bochum soll der Mannschaft die neue Spielidee dann in Fleisch und Blut übergangen sein. Bis zur Rückreise am kommenden Dienstag aber steht in Bad Gögging der Begriff Taktikschulung erstmal weiter ganz oben auf Anfangs Agenda.
