2. Bundesliga

Fußball, 2. Bundesliga - Trainer Dirk Schuster: Verbleib wohl auch bei Abstieg des SV Darmstadt 98

Mittelfeldmann Stark fehlt den Lilien in Sandhausen erneut

Schuster: Verbleib wohl auch bei Abstieg

Er würde auch in der 3. Liga in Darmstadt an der Seitenlinie stehen: SVD-Coach Dirk Schuster.

Er würde auch in der 3. Liga in Darmstadt an der Seitenlinie stehen: SVD-Coach Dirk Schuster. imago

Vertraglich ist der 50-Jährige bei den Südhessen bis Juni 2019 gebunden, was beim Gang in die 3. Liga indes hinfällig sein dürfte. Doch auch in diesem "Worst Case", wie Schuster den derzeit nicht unwahrscheinlichen Abstieg am Donnerstag bezeichnete, würde der Coach wohl bei der Stange bleiben. "Ich habe ja schon angedeutet, dass ich im Worst Case zur Verfügung stehen würde. Auch da sind wir in guten Gesprächen." Viel lieber wolle er mit dem SV 98 in der nächsten Saison freilich in Liga zwei arbeiten. Gespräche führe der Verein trotz der unklaren Lage, ob man 2018/19 zweit- oder drittklassig Fußball spielen wird, auch schon mit den Spielern. Trotz der Fokussierung auf den aktuellen Kampf um den Klassenerhalt lasse man derlei Personalplanungen keineswegs ruhen.

Mit einer ob der sportlich schwierigen Situation überraschenden Frage kam bei der Pressekonferenz am Donnerstag ein Reporter daher, was Schuster dazu sage, dass ihn sich der südhessische Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel gut als Trainer von Eintracht Frankfurt vorstellen könne. Schuster freute sich über diese "Wertschätzung und Ehre" und gab an, "auch ein bisschen Sebastian-Vettel-Fan zu sein".

Gefühltes Heimspiel mit 4000 Gästefans

Reichlich PS müssen auch die Darmstädter am Samstag auf den Rasen bringen, um in Sandhausen bei der besten Defensive der 2. Bundesliga den dringend benötigten Auswärtssieg einzufahren. Wobei die Partie bei 4000 erwarteten Gästefans zum Heimspiel mutieren könnte. Sandhausen stellt für den SV 98 die kürzeste Auswärtsreise der Saison dar. "Ich bin guter Dinge, dass wir strukturiert stehen und uns auch die ein oder andere Chance herausspielen werden", sagte Schuster. Er wünschte sich darüber hinaus "noch mehr Brutalität" im Abschluss. Am Mittwoch, im Darmstädter Mannschaftstraining oft der "Taktiktag", ging es nach der jüngst gelungenen Stabilisierung der Defensive schwerpunktmäßig um offensive Abläufe.

In Sandhausen keine Option sein werden neben Langzeit-Ausfall Peter Niemeyer auch Baris Atik und Yannick Stark. Atik hatte sich am Sonntag gegen Braunschweig (1:1) einen Einriss im Syndesmoseband zugezogen. Stark laboriert weiterhin an Fußproblemen, die ihn schon am Sonntag zum Aussetzen zwangen.

Jens Dörr